London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus - UPDATE -

#1 von HeidiHH , 14.10.2016 19:13

Schreck für Besucher des Londoner Zoos

Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus
14.10.2016 , 15:09 Uhr

Zitat
LONDON (GB) - Im Londoner Zoo ist ein Gorilla aus seinem Gehege entkommen: Das 2,13 Meter grosse Tier wiegt 184 Kilogramm und sorgte für Angst unter den Besuchern.

90 Minuten soll er frei im Londoner Zoo herumgelaufen sein: Der Gorilla Kumbuka ist aus seinem Gehege ausgebrochen. Er soll ein Fenster eingeschlagen haben, um in die Freiheit zu gelangen. Das berichtet die britische Zeitung DailyMail. Der 2,13 Meter grosse Silberrücken wiegt 184 Kilogramm. Zoobesucher durften zeitweise die Gebäude nicht verlassen, um dem potenziell gefährlichen Tier nicht zu begegnen.

Der Ausflug des vor Kraft strotzenden Menschenaffens konnte von Pflegern beendet werden. Mit Hilfe eines Betäubungspfeils konnte der Gorilla wieder eingefangen werden.

Augenzeugen berichteten der Daily Mail Online, sie wären nur Minuten bevor Kumbuka das Fenster seines Geheges zerschlug, gewarnt worden, dem Gorilla nicht direkt in die Augen zu sehen. Dies könnte das Tier provozieren.

Chloe Hughes stand vor dem Gorilla-Gehege als Kumbuka sich gegen das Glass schmiss. Es brach Angst unter den Besuchern aus. Die britische Veterinärmedizin-Studentin berichtete: «Wir konnten die Panik in den Stimmen der Tierpfleger hören. Sie schrien uns an: 'Lauft weg!'» (sjf)



Quelle des Berichts: http://www.blick.ch/news/schreck-fuer-be...-id5604033.html


Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus

#2 von Frans , 14.10.2016 20:13

In ein Englische Zoo bricht eine Gorilla aus seinem Gehege, während es viele Besucher im Zoo gibt. Das Tier ist betaubt und wieder eingefangen. Niemanden ist verletzt, das Tier vor allem nicht. Schön, weil es geht in Zoos um Tiere, nicht um Menschen. Entschiedene Standorten, entschiedene Rangordnung, ist meiner Meinung.

In ein Deutsche Zoo brichen zwei Löwen aus ihren Gehege, ohne das es Besucher im Zoo gab. Ein der Tiere ist erschossen, nicht Harmlos gemacht wie man es mit ein menschlichen Verbrecher versucht hätte, aber Tod geschossen.

Man darf nicht alle Situationen wie das gleiche bezeichnen. Aber mir ist es auffallend, wie oft Tiere in Deutschland so eine Ereignis mit ihre Tod bezahlen mussen.

Das soll kein Vorwürf sein, aber es wäre doch schön wenn ein gewisses Umdenken anfangen sollte: Warum geht es in das eine Land meistens ohne Opfer und warum in das andere nicht?
Es wäre doch hoch Zeit das die Technik der Betaubung in Zoos auf die neuesten Stand gebracht (oder verbessert) wird. Das ewige verstecken hinter Technik die sogenannt nicht zureichend ist, ohne das nur einmal ein Beweis dazu geliefert wird, soll doch wirklich aufhören.

Es wäre auch schön wenn noch einmal gut über die abweichende Situation in Deutschland rund das Risiko für Zoos und Besuchern nachgedacht wird. Weil das in viele andere Länder meiner Meinung nach besser geregelt ist. Ich meine damit: Wenn ich in Deutschland ein Zoo besuche und mir passiert etwas, ist der Zoo verantwortlich. Wenn ich in eigenes Land oder ein anderes Westeuropäisches Land ein Zoo besuche und mir passiert etwas, ist das - viel normaler - eigenes Risiko (mit eine Aussonderung für Nachlässigheit der Zoo).

Ich freue mich das Kumbuka noch lebt.

Um diese Satz habe ich mich geärgert: "Er soll ein Fenster eingeschlagen haben, um in die Freiheit zu gelangen." Kumbuku ist nicht in Freiheit geboren aber in einen Zoo. Er kennt also keine andere Situation und hat sicher kein Idee von das Begriff Freiheit. Mir scheint es warscheinlicher, das Kumbuku von Besuchern oder von seine Lebensbedingungen verrückt gemacht ist. Auch die Haltung von Menschenaffen fragt um ein gewisses Umdenken; viele Fachleute meinen das "Affenhäuser" in die heutige Zeit absolut nicht mehr können. Noch dargelassen insoweit es überhaupt ethisch noch zu verantworten ist Wesen die so wenig Unterschied mit uns Menschen haben, zu "halten".

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus

#3 von Birgit B , 14.10.2016 20:41

man kann froh sein
das alles so gut ausgegangen ist
und er lebt
Birgit


 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus

#4 von Ludmila , 14.10.2016 21:32

Super, dass alles gut gelaufen ist.

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus

#5 von GiselaH , 15.10.2016 18:38

@Frans,

ich habe deine Worte sehr aufmerksam und heute bereits das zweite Mal gelesen.

Zitat
Wenn ich in Deutschland ein Zoo besuche und mir passiert etwas, ist der Zoo verantwortlich.
Wenn ich in eigenes Land oder ein anderes Westeuropäisches Land ein Zoo besuche und mir passiert etwas, ist das - viel normaler - eigenes Risiko (mit eine Aussonderung für Nachlässigheit der Zoo).



Ich wäre sehr froh, wenn man den deutschen Zoobesuchern nicht jegliche Verantwortung für ihr oft leichtsinniges und manchmal dämliches Verhalten abnehmen würde.
Aber leider glaube ich nicht, dass das in absehbarer Zeit geändert wird.
Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man in Deutschland zunehmend nicht die Fehler bei sich selber sucht, sondern immer andere verantwortlich macht.
Ich finde das eine furchtbare Entwicklung und sie zieht sich durch alle Lebensbereiche.

Deine Meinung, dass man über die Haltung von Primaten in Gefangenschaft grundsätzlich nachdenken muss, teile ich.

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus

#6 von ConnyHH , 15.10.2016 18:57

Ich kann mich @Frans und @GiselaH ihren Worten nur anschliessen und freue mich darüber hinaus sehr, dass Kumbuka noch am Leben ist.



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus - UPDATE -

#7 von HeidiHH , 18.10.2016 20:21

- UPDATE -

18.10.2016 / 18:51

Zitat
David Attenborough über Gorillas

"Sie schätzen ihre Privatsphäre"

Nachdem in der vergangenen Woche ein Gorilla aus dem Londoner Zoo ausbrach, hat sich Tierfilmer David Attenborough zu Wort gemeldet. Er fordert einen stärkeren Schutz der Tiere - vor Zoobesuchern.



Ein Gorilla, der aus seinem Gehege ausbricht? Für die Öffentlichkeit eine Sensation. Wie im Falle des Menschenaffen, der am vergangenen Donnerstag kurz aus seinem Zuhause im Londoner Zoo ausbüxte. Für Tierfilmer David Attenborough "kaum überraschend."

Nach dem Vorfall der vergangenen Woche hat sich der 90-jährige Tierfilmer zu Wort gemeldet - und mehr Rechte für die eingesperrten Menschenaffen gefordert. "Gorillas sind wundervolle Tiere", sagte der Naturforscher dem Sender ITV. "In den Wäldern in Westafrika leben sie nicht auf freiem Feld. Sie werden nicht von Menschen angestarrt."

Sein Vorschlag für einen würdigeren Umgang mit den Tieren: Besucher sollten nicht durch Glasscheiben auf die Affen schauen, sondern durch kleine Gucklöcher. So würden die Gorillas nicht auf ihre Beobachter aufmerksam. Natürlich sei es sehr schwer, so etwas bei Tausenden Besuchern zu realisieren.

Besonders stört ihn das unwürdige Verhalten vor den Gehegen. "Zoobesucher sind manchmal nicht respektvoll. Sie kreischen und winken mit den Armen, um den armen Gorilla zu einer Reaktion zu bewegen", sagte Attenborough in dem Interview.

"Sie sind nicht nur Tiere. Sie sind mit uns verwandt. Sie schätzen ihre Privatsphäre. Stellt euch einfach vor, wie sich das anfühlt."

Trotzdem hält Attenborough es für unabdingbar, die Tiere in Zoos zu halten. Die Vorstellung, Gorillas seien in der Wildnis in Sicherheit, sei sicherlich schön. Die Realität sei aber eine andere und Zoos würden Tiere schützen, die vom Aussterben bedroht seien. "Es ist traurig, dass sie immer in Gefahr sind", sagte der Tierfilmer. "Wenn wir das beheben könnten, dann bräuchten wir vielleicht auch keine Zoos mehr."



Quelle des ganzen Berichts: http://www.spiegel.de/panorama/leute/dav...30.html#ref=rss

Zitat
Besonders stört ihn das unwürdige Verhalten vor den Gehegen. "Zoobesucher sind manchmal nicht respektvoll. Sie kreischen und winken mit den Armen, um den armen Gorilla zu einer Reaktion zu bewegen",



Genauso ist es !


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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus - UPDATE -

#8 von GiselaH , 18.10.2016 21:49

David Attenborough hat Recht und zwar mit jedem seiner Worte.

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus - UPDATE -

#9 von ConnyHH , 19.10.2016 18:17

Dem ist absolut NICHTS mehr hinzuzufügen!!!



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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RE: London Zoo (GB): Gorilla Kumbuka bricht aus Gehege aus - UPDATE -

#10 von Monika aus Berlin , 19.10.2016 21:48

Ich kann den Worten von David Attenborough auch nur zustimmen. Wir erleben das ja auch tagtäglich im Zoo besonders in den Innenkäfigen, die ja relativ klein sind für so große Menschenaffen.
Das Gekreische bei uns im Affenhaus ist oftmals echt sehr heftig, und die Affen hören das natürlich auch durch die Scheibe. Wir hören ja auch, wenn die Affen kreischen. Dann kommt ja noch dazu, dass die Leute immer wieder an die Scheibe klopfen, und die Tiere auch noch ständig mit Blitzlicht fotografieren. Da würde ich auch ausrasten.
Dann gibt es bei uns ja auch noch den Typen, der fast den ganzen Tag vor der Scheibe der Gorillas steht, und dazu noch Bananen ist. Die Affen tun mir echt leid.


Monika


 
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