RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#1 von Frans , 01.11.2011 19:25

Nach das Frühstuck wanderten wir zum U-Bahn für ein Besuch an der Zoo der Ukrainische Hauptstadt. Für 2 Hryvnia (18 Eurocent) kauften wir ein blauen Knopf, der es uns erlaubte die ganze Tag mit die U-Bahn zu reisen - sollten wir das wollen.

Steile Rohltreppe führten uns in schneller Fahrt ins Tiefe. Genau so schnell fahrte die U-Bahn ins Bahnhof ein. Nicht wie in ein U-Bahn aber eher wie in ein Achterbahn rasten wir in weniger wie 10 Minuten von das Stadtmitte nach das westlicher Stadt-Teil wo der Zoo sich befindet. Halte "Politeknichnyi Instytut", das ist unser Ausstieg-Punkt. Gleich wanderten wir natürlich in die verkehrte Richtung, aber freundliche Kiewianer wiesen uns mit Hand und Fuss die richtige Route.

Durch ein Tunnel wandern wir nach die andere Seite der breite Prospekt Peremohy. Auch hier gibt es ein Shopping Centre untergrunds, wie fast bei jeder Tunnel in der Ukraine.



Wir folgen der Prospekt bis zum Eingang von Zoopark Kiew. Es war nicht sehr voll bei die Kasse; wir bekamen bald Karten. Erwartungsvoll gingen wir in den Zoo.



Kiew Zoo hat einen schlechten Ruf. Nach Berichten in den letzten Jahren sind viele Tiere unter ungeklärten Umständen gestorben, oder einfach aus dem Zoo verschwunden. Der Zoo liegt am westlichen Rande des Zentrums von Kiew, daher auf teueres Land. Die Vermutung besteht, dass Immobilien-Händler eine dubiose Rolle bei der Missstände im Zoo spielen. Auf der anderen Seite gibt es auch Horrorgeschichten über hungernde Tiere und unglaublich schlechten Lebensbedingungen zu lesen.

Von der ersten habe bei ich bei meinem Besuch nichts, von den zweiten relativ wenig mitbekommen. Ein Besuch von ein paar Stunden ist keine Basis für ernsthafte Schlussfolgerungen. Wollt ihr mehr wissen? Suche bitte im Web nach Neuigkeiten über "Kiev/Kiew Zoo" und bilde ein eigene Meinung.

Wir fanden vor unseren Urlaub eine Website des Zoos. Wenn wir sie nach unseren Rückkehr wieder besuchen wollten, war sie verschwunden. In einer ukrainischen Zeitung auf das Web lasen wir, dass die Website aus Geldmangel geschlossen wird. Informationen über den Zoo kann man aber in der Wikipedia finden.



Der Zoo gefällte uns auf den ersten Blick nicht zu schlecht. Unmittelbar nach Betreten fallten den Billboards auf, die nicht nur in ukrainischen, sondern auch in englischer Sprache sind. Diese Zweisprachigkeit ist, so sahen wir während unserer Tour, durch der ganze Zoo konsequent umgesetzt. Was auch auffälte am Eingang: das Riesenrad, Zentrum eines umfangreichen Spielplatz. Nicht etwas, was bestimmt gehört in einem Zoo, aber genau wie bei uns ist auch hier ein Zoo ohne Spielplatz oder Fair nicht denkbar. Und dass, während die Tiere doch auf jeden Fall mehr Spass machen und viel interessanter sein als eine Spielwiese aus ein Groschen ein Dutzend. Ich frag mich wirklich ab, warum Menschen mit Kindern tatsächlich in einen Zoo gehen. Museen - dem anderen Ort, der von sichselbst schon interessant genug ist, und wo viele Kinder kommen - haben doch auch keinen Spielplatz?

Aber gut. Unsere ersten Schritte gingen im Richtung Bären. Der Zoo sieht ziemlich gut gepflegt. Auf guten Wegen wanderten wir bis ins Bären-Abteilung, eine Reihe von überraschend geräumig, natürlich und mit viel Variation gestalltete Unterkünfte. Es erinnerte mich sehr an das schöne Lippenbären-Gehege im Leipziger Zoo, der ich eher in diesem Jahr besuchte.



Eine ältere Braunbär lebt ein grosses Gehege mit Bäumen und einer üppigen Vegetation. Wir gehen herum. Auf zwei Seiten sind mehrere große Glasfenster in der hohen Steinmauer, so dass das Tier deutlich zu sehen ist - zumindest wenn er sich nicht in den Büschen versteckt. Im Vordergrund befindet sich ein grosses Wasserteich.

Ein bisschen weiter wohnt Isabelle - so haben wir diese freundliche weiss-braune Himalaya-Bärin genannt, inspiriert von ihren lateinischen Namen auf das Informationsschild: Ursus Arctos Isabellinus. Sie sitzt Bequem am Wasser und esst ab und zu ein bisschen grün. Auch in ihrer Gehege sehen wir üppige und gut gepflegte Vegetation.





Vorbei Isabelle kommen wir an einer etwas kahleres Gehege, das nicht geschmückt ist mit Pflanzen und Bäume aber mit Baumstämmen, Ästen und Steinen, und natürlich einen grossen Wasserteich. Hohe Glaswände über die Breite des Gehege.



Zwei junge Braunbären leben dort, die aktiv mit einander und mit den Stämmen und Ästen spielen, zumindestens, wenn sie einander nicht durch das Wasser hin und her jagen. Manchmal kommen sie nach das Glas, um den Besuchern einen genaueren Blick zu geben. Und um zu sehen, ob sie etwas zu Essen bekommen können. Ja ... Füttern von den Besuchern ist in Ukrainer Zoos nicht immer verboten. Den Verkauf von Tierfütter ist manchmal eine schöne Einnahmequelle für einer Zoo. Allerdings genießen die Bären, mit oder ohne Besucher, offenbar sehr gut. Schön zu sehen!



Gegenüber den Bärengehegen sehen wir die Wiesen für die Huftiere. Sie haben eine ziemlich große Fläche. Ein Strauss ist auch da, aber es geht weniger gut mit ihm. Es seht schlecht aus mit seinem Gefieder. Leider gibt es keine Pfleger um nach weiteren Informationen fragen.

Bemerkenswert ist die sorgfältige Hinweis bei jedes Tier nach die Red Book Angaben. Im ganzen Zoo gibt es übrigens eine Menge Aufmerksamkeit, durch Beschilderung, für gefährdete Arten. Die Schilder für die einzelnen Arten der man am jeder Gehege find, sind eindeutig festgestellt und bieten umfassende Informationen. Sicherlich ein Modell für andere Zoos, genau wie die ausgezeichnete Verkehrsschilder.

Wir gehen weiter. Nicht alles in der Zoo ist gut - aber wo ist es ganz perfekt? Die Giraffen haben eine viel zu kleines Gehege, nicht gerecht für diese Könige der Savanne.

Schön hingegen ist die neue Tropenhalle mit Schildkröten, Krokodile und kleine Nagetiere.



Der Amurtiger hat eine Untermieter: eine Katze hat dort ihre Wohnung eingerichtet und esst mit Vergnügen mit von das Fütter des Tiger. Solange die Katze das Gitter zwischen sichselbst und seinem gestreiften Freund hält, wird's schon gut gehen ...



In den Löwen-Residenz entdecken wir, dass ein dieser Tiere aus Ouwehands Tierpark in Rhenen übernommen ist. Besonderes finden wir das Nicht-Rauchen-Schild an vielen Tierheimen. Ich sah dass noch nie zuvor in einem Zoo. Die Tiere werden sicherlich dankbar sein: kein Geruch und keine Stummel in ihren Lebwelt.



Der Zoo hat einem 'hohes' und ein 'niedriges' Teil. Letzteres liegt etwa zehn Meter tiefer. Wir gingen die Treppe hinunter. Allerdings gab es wenig zu sehen. Das Gebiet wird derzeit renoviert. Gebäude stehen leer, Teiche werden vertieft.

Elefanten, die auch in Kiew gehalten werden, könnten wir nicht finden. Am ende des Zoos gibt es aber eine grosse Anzahl von abgeschlossene leere Gehegen.

Langsam suchten wir unseren Weg zurück zum Ausgang.





Das Affenhaus entlang. Es stammt wirklich noch aus einer anderen Zeit - was soll ich sagen, ein anderes Jahrhundert ... In zu kleinen Käfigen sind zu viele Tiere hinter dickes schwarzes Gitter. Ich werd nicht glücklich davon. Schnell weiter zum Ausgang.

Insgesamt fanden wir der Kiew Zoo nicht so enttäuschend wie sie uns ins Web beschrieben werd. Nach alle negativen Presseberichten hatten wir etwas schlimmeres erwartet. Bei der Grösse der Zoo, erwähnt ins Netz, stellen wir ein Fragezeichen. 40 Hektar? Wir überquerten den Garten von Norden nach Süden und von Osten nach Westen in ein paar Stunden. Wenn das Oberfläch tatsächlich 40 Hektar wäre, hatten wir doch etwas mehr Zeit benötigt, oder? Vielleicht haben wir einen Teil des Gartens verpasst. Das ist auch möglich.

So weit meine Eindrücke von der Kiewer Zoo. Diejenigen, die mehr sehen oder wissen wollen, oder ein unterschiedliches Ansicht der Zoo möchten, bitte konsultiert ihr das Internet.

Frans

 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#2 von Frans , 01.11.2011 19:28

 
Frans
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#3 von Mervi , 01.11.2011 19:42

Frans - thank you for the report. I just watched the photos but I will try to read everything tomorrow - in my office so I hope my boss won't disturb me! :lol:

Greetings from Mervi :winkewinke:


Semper Knut!

 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#4 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 01.11.2011 19:47

Hallo Frans, :winkewinke: danke für diesen interessanten Zoobericht. Was man alles durch Dich lernt. :positiv:

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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#5 von Raupe , 01.11.2011 19:57

Lieber Frans,

Dein Bericht ist sehr interessant. Die Schildkröte ist Dir gut gelungen, die anderen Fotos natürlich auch. Ganz herzlichen Dank!

Liebe Grüße

Raupe :winkewinke:


 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#6 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2011 20:38

Hallo Frans


danke für Deinen interessanten Zoobericht und die Fotos.
Ein feines Plätzchen hast Du zum ausruhen gefunden ;-)


:winkewinke: :winkewinke:


RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#7 von Monika aus Berlin , 01.11.2011 20:48

Lieber Frans,

auch ich habe vorher noch keine Bilder aus dem Zoo in Kiew gesehen. Auf Deinen Bildern sieht der Zoo und auch die Gehege (ausgenommen die Affenkäfige) wirklich gepflegt aus. Die Tiere, die Du fotografiert hast, sehen auch nicht unterernährt aus.

Süß finde ich die Himalaya-Bärin Isabelle. Sie hat ein wunderschönes Gesicht.


Monika


 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#8 von GiselaH , 01.11.2011 21:07

Hallo Frans,

dieser Zoobericht ist ganz besonders interessant.
Obwohl der Zoo einen schlechten Ruf hat, seid ihr hingefahren, um euch selber ein Bild zu machen. Ihr habt nicht nur Verbesserungswürdiges gesehen, sondern auch lobenswerte Dinge entdeckt. Genau diese objektive Sicht auf die Dinge schätze ich an Dir.
Vielen Dank für deine schönen Fotos. Die Himalaja Braunbärin gefällt mir ganz besonders gut. Obwohl die beiden Jungbären nichts Grünes im Gehege haben, scheinen sie sich gut zu amüsieren.
Wollte der Eisbär, der am Eiswagen so liebevoll mit dir gekuschelt hat, nicht mit nach Holland fahren ;-) ?

Gisela

 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#9 von Inge aus Kopenhagen , 01.11.2011 23:15

Hallo Frans

Thank you for report and pictures. It was interesting to see and read.

You are right. Nothing is perfect, and it costs a lot of money to make new enclosures and areas.
I have seen it here in Kopenhagen. But here has the Zoo got big donations for their new buildings and has also collected money and support in other ways.

Best wishes Inge

 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#10 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 01.11.2011 23:18

Lieber Frans,

dem Kommentar von Gisela kann ich mich nur anschliessen, Isabelle gefällt mir auch sehr - und Dir ist nun schon bekannt:
ich bin ein großer Fan Deiner Fotos und Zooreportagen!

Bearnini :top: :clap: :clap: :clap:

P.S.Immobilienspekulanten gibt es überall auf der Welt...

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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#11 von Violetta ( gelöscht ) , 09.11.2011 16:21

Lieber Frans
Ich hatte erst heute die nötige Musse um Deinen Zoobericht zu studieren.

Ich ziehe virtuell meinen Hut: Du und Deine Frau sind richtige Weltenbummler und ihr wagt Euch immer in Gegenden, die mir absolut fremd sind. So kann ich Deinen persönlichen Einblick ganz gemütlich zu Hause geniessen.

Wie Du schon geschrieben hast, macht dieser Zoo einen guten Eindruck - und dass nicht alles auf einmal und subito erneuert werden kann ist doch klar.

Danke, und ich bin schon gespannt auf Dein nächstes Reiseziel (könnte ja in drei Wochen Berlin sein).

VIOLETTA


Violetta

RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#12 von water , 09.11.2011 17:28

Frans, es hat mir sehr gefallen.

 
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RE: Ein Besuch im Zoopark Kiew, 27.8.2011 (DE)

#13 von Frans , 10.11.2011 19:30

Hallo Zusammen,

Vielen Dank für eure nette Kommentaren. Bald geht es weiter mit unseren Besuch an Zoopark Kharkiv (Charkov), auch in der Ukraine.

:winkewinke:
Frans

 
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