Forum Übersicht - Arkos und Walker im HWP, 20.7.12

Endlich wieder am Netz und mit den Tücken von webshots fertig geworden, folgt heute mein Eindruck über Arktos und Walker.

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[mittig]Arktos[/mittig]


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[mittig]Walker[/mittig]

Meine Schwester fragte mich als erstes, ob sich Arktos mit dem Umzug verbessert hat. Diese Frage ist nicht mit einem Wort zu beantworten. Hätte er auf jeden Fall Hannover verlassen müssen, dann ist dieser Ortswechsel das Beste was ihm passieren konnte. Obwohl meiner Ansicht nach noch nicht sicher ist, ob er dort wirklich bleiben kann. Doch dazu später.

Hannover würde ich als ein Luxushotel für Eisbären bezeichnen. Sie haben dort neben dem Naturboden, künstliche Felsen, Sand-, Kies- und Mulchkuhlen, außerdem ein riesiges Wasserbecken mit klarem Salzwasser und einer Brandung. Hier können die Bären tauchen und versuchen die Fische zu fangen, welches im Winter ihnen auch gut gelingt.
Im Highland Wildlife Park dagegen fehlen Sand-, Kies- und Mulchkuhlen und auch Felsen, soweit ich das erkennen konnte. Dafür steht ihnen eine riesige naturbelassene Anlage mit Bäumen und Büschen zur Verfügung. Hier haben sie wirklich Auslauf, den sie auch nutzen.
Selbst die Käfige stehen im Freien. Die Besucher können auch dort hinein schauen und die Tiere können jederzeit hinein gehen und sich dort Aufhalten bzw. von dort aus ein zweites Gehege erkunden. Im vierten und letzten Teil werde ich dazu Bilder liefern.
In den Bäumen hängen Kanister, zwischen zwei Bäumen wurde ein Seil gespannt, dort befindet sich noch ein Kanister.
Die Tierpfleger präparieren das Gelände immer wieder neu, damit bei den „Boys“ keine Langeweile aufkommt. Auch sonst werden Arktos und Walker nicht sich selbst überlassen. Es findet ein Medical Training mit ihnen statt. So hat man auch das ungefähre Gewicht der beiden Jungs ermittelt. Beide wiegen ungefähr das gleiche, wobei Arktos etwas größer und Walker etwas kompakter ist. Walker ist ein Jahr jünger als Arktos und ich hatte den Eindruck, dass Arktos der „Anführer“ ist.
Im Gegensatz zur Beschallung im Zoo Hannover herrscht hier eine himmlische Ruhe. Die Fütterung findet ohne Mikrophon statt. Dafür müssen die beiden Jungs die vorbeifahrenden und bei ihnen stoppenden Autos ertragen.

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Das Gehege ist abschüssig.

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[mittig]Blick von der Fütterungsstelle auf den Teich. Zwischen diesen beiden Punkten befindet sich ein Hang. Begrenzt wird das Gehege an zwei Seiten von einem Fahrweg[/mittig]

Unten befindet sich der Teich. Wie tief er ist, weiß ich nicht. Tauchgänge konnte ich jedenfalls nicht beobachten. Zum Spielen, kämpfen oder sich treiben lassen ist er jedenfalls geeignet. Wenn sie aus dem Wasser kommen sind die Eisbären jedenfalls nicht weiß. Mit dem Abschütteln des Wassers wird ihr Fell wieder hell.

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An der höchsten Stelle der Eisbärgehege findet die Fütterung statt. So nah war ich einem Eisbären während er frisst noch nie. Sehr beeindruckend.

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[mittig]Arktos auf dem Weg zur Fütterung[/mittig]


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[mittig]Hungrig wird der Weg abgeschritten[/mittig]

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[mittig]Und nun warten wir alle gespannt[/mittig]


Arktos und Walker haben eine junge, hübsche Tierpflegerin. Während und nach der Fütterung stand sie für Fragen zur Verfügung. Die meisten Fragen stellten die Kinder.
Obwohl gerade Arktos vorher tat, als ob er am verhungern wäre, futterten die beiden nicht sehr gierig. Einmal meinte Arktos, das Walker das bessere Stück Fleisch bekam und da Walker keine Anstalten machte es zu fressen, nahm er es sich. Es gab eine kurze Meinungsverschiedenheit. Arktos zeigte seine Zähne und nahm es sich dann. Beide fraßen danach einträglich nebeneinander weiter. Übrigens bestand der Imbiss aus Obst, Salat und Pferdefleisch.

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[mittig]Sieht gefährlicher aus als es war, aber alle Zuschauer bekamen einen gehörigen Schreck[/mittig]


Am Ende rutschten sie beide gemeinsam auf dem Bauch den Hang runter.

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[mittig]Arktos nimmt Schwung, um besser herunterrutschen zu können[/mittig]

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[mittig]Walker folgt ihm[/mittig]

Dann stellte ich meine Frage , die mich seit langem bewegt. Soll ein weiblicher Eisbär dazu kommen und wenn ja, was passiert mit dem zweiten Eisbärmann?

Antwort: Es wird eine zweite Anlage für die Eisbärin gebaut. Wenn es dann so weit ist, kommt eine der beiden Jungs zu ihr. Danach soll er allerdings wieder zu seinem Kumpel zurück.
Ob das wohl gut gehen wird?
Sie meinte, beide Bären würden sich so gut verstehen und wären auch so gut sozialisiert, dass sie glauben, es so händeln zu können.

Ich habe dazu aber weiter bedenken, hoffe aber auch, dass es gut geht. Keiner der beiden Bären dabei verletzt wird und keiner mehr den HWP verlassen muss. Jeder andere Zoo wäre eine Verschlechterung. Soviel Bewegungsfreiheit haben sie sonst nirgendwo.

Irgendwie beneide ich Arktos und Walker in dieser fantastischen Landschaft leben zu dürfen, wobei ihnen die Landschaft wohl völlig egal ist, Hauptsache viel Platz und Beschäftigung.

Hier geht es zum Fotoalbum:

LG
BarbaraBerlin

Ein sehr schöner langer Bericht von den Boys in Schottland. Endlich mal Bilder von den Beiden ohne Ende,
vom Park und der Gegend usw.

Alles machen sie gemeinsam, spielen und fressen und sogar schlafen, ein Zeichen, dass sie sich
wirklich sehr gut verstehen.

Die Bären machen nicht den Eindruck, dass sie Sand und Kies vermissen, wenn,
dann würden sie es sicher bekommen.

Es macht Freude die Bilder anzusehen, ich dreh noch 'ne Runde

Hallo Barbara

Danke für deine interessante Reportage.
Man darf gespannt sein, wie es später mit dem Weibchen klappt.
Die Beiden verstehen sich auf jeden Fall sehr gut.


Liebe Grüsse
Crissi

Hallo Barbara,
danke für Deinen sehr schönen, ausführlichen Bericht. Die beiden haben es sehr gut getroffen. Es muss sehr beeindruckend sein, einen ausgewachsenen Eisbären so dicht fressen zu sehen.

Hallo Barbara,

Vielen Dank für deinen Bericht! An das Bild von Autos, Bär und Pool seht man das diese Pool doch nicht sooo klein ist - auch wenn tauchen vielleicht nicht gut möglich ist. Die Untergrund im Park ist Torfmoor; das erklärt die leichte Farbung der Tieren wenn sie sich nass gemacht haben!

Bei die Fütterung hörte ich Walker und Arktos atmen. Das hört man in andere Zoos nur bei Ausnahme, und wenn es besonderes laut ist. Man hört sie auch schmatzen - sie weissen ja was lecker Essen ist!

Barbara, ich habe deine interessante Seilen und schöne Bilder sehr genossen!


Frans

Hallo Barbara,

deinen Bericht habe ich verschlungen
Die Fotos sind vom Allerfeinsten
Den Bären so nah zu kommen, ist sicher einmalig...

Herzlichen Dank für's Mitnehmen!

LG Nanni

Hallo Barbara

vielen Dank für den Bericht und die schönen Fotos von Arkos und Walker.
Die beiden haben es mit dieser Anlage ziemlich gut getroffen.
Ich hoffe, sie dürfen Beide dort bleiben.

liche Grüße an Dich

Hallo Barbara,

danke für deinen sehr interessanten Bericht, deine Gedanken und natürlich vor allem für die Fotos.

Deine Fotos zeigen, dass es den beiden Bären sehr gut geht und sie in den allerbesten Händen sind.
Übrigens kann es durchaus möglich sein, die beiden Bären auf Dauer gemeinsam zu halten. Ich denke, dass sich Braun- und Eisbären da nicht sooo sehr unterscheiden und ich kenne zwei erwachsene Braunbären, da funktioniert das. Sie leben bei uns im Bärenwald, sind allerdings Zwillinge. Die beiden Bären sind unzertrennlich und machen sogar ihre Winterruhe gemeinsam.
Ich bin schon sehr gespannt, ob das bei Walker und Arktos auch funktioniert.

Gisela

Gisela,

Auch weil ein Besuch nur ein Momentaufnahme bietet: Ich habe nie zwei männliche Eisbären gesehen der sich so gut mit einander verstehen wie diese beide.


Frans

Liebe Gisela,

solange keine Frau ins Spiel kommt, kann ich mir das auch gut vorstellen. Aber einer der Bären soll für Nachwuchs sorgen. Das macht mir etwas Sorge.


Lieber Frans,

da möchte ich dir recht geben, die beiden verstehen sich prächtig. Auch mit Arktos und Sprinter lief es sehr gut. Einmal war ich in Hannover als Sprinter hinter den Kulissen blieb. Arktos da zu erleben war schrecklich. So laut hatte ich noch nie einen Eisbären erlebt. Dazu schlug er ständig gegen die Tür. Auch wollte er nichts fressen. Wenn Nanuq nicht auf der Anlage war zeigte er diese Verhalten nicht.
Da Sprinter und Walker verwandt sind, ähneln sie sich vielleicht im Verhalten und Walker ist ein guter Ersatz für Sprinter.
Für Sprinter ist es nicht so gut gelaufen. Nanuq ist eher der Einzelgänger. So fehlt ihm nun der Spielgefährte. Beim letzten Besuch musste ich leider erleben, dass Sprinter immer wieder den selben Weg ging. Das machte mich sehr traurig. So wie zum Beginn seines Aufenthaltes wollte er nicht mehr ins Wasser gehen. Ich hoffe, dass dies nur eine nicht aussagekräftige Momentaufnahme war.
In einem anderen Forum wurde darüber geredet, den falschen Bären nach Schottland gebracht zu haben. Wobei dies sicherlich eine Frage des Standpunktes ist.
Für Walker war die Entscheidung richtig, für Sprinter war es die falsche.

LG
BarbaraBerlin

Hallo Barbara,

vielen Dank für den sehr interessanten Bericht und für die vielen Fotos.
Schön, dass es den beiden Bären so gut geht.
Hoffentlich verstehen sie sich weiter so gut, wenn einmal eine Bärin dazukommt.

LG
Ursula

Danke, Barbara, Dein Bericht ist sehr interessant! Die beiden haben es wirklich gut getroffen.

Ich frage mich nur immer wieder, warum es in jedem Zoo Spielzeug und Beschäftigung für die Bären gibt. Bis auf einen. Was ist bei diesen Bären anders, daß man denkt, sie brauchen so etwas nicht???

Liebe Grüße

Raupe

Dear BarbaraBerlin

Oh, what a wonderful report from Scotland! So much information combined with great photos. I wish Arktos and Walker a good life - hopefully with a sweet polar bear lady in the future - for both of them!!

Bear hugs from Mervi

Dear Barbara, thank you so much for your report and great pics. It seems that these two young bears also found their beary paradise in the Scottish Highlands. And I am glad to see that both cope well together. I love your portraits, they show how beautiful these animals are.

Liebe Barbara,

mit Begeisterung habe ich deinen sehr informativen Bericht gelesen und mich sehr über die schönen Fotos gefreut

Toll, dass die Bären soviel Platz haben, und das sie sich so gut verstehen Mein Eindruck von den Beiden: sie sind glücklich und fühlen sich wohl

Liebe Grüße
Mona