Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#1 von Frans , 12.05.2016 11:05

Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

Ende Februar schrieb ich im Forum schon kurz über ein neues Buch "Oorlogszone Berlijn" (Kriegszone Berlin) - die Geschichte der Zoo Berlin während der 2. Weltkrieg. Das Buch bekam meine Aufmerksamkeit, weil es nicht oft ist das die Geschichte einer deutschen Zoo auf Niederländisch erzählt wird, in einen Buch das (bis jetzt) nicht in Deutschland oder auf Deutsch erschien.

Das Buch ist nicht, wie ich zuerst befürchtete, "nur" eine Übersetzung von was schon zum Thema geschrieben ist, aber es ist das Resultat eines eigenes Untersuchung wobei auch nicht publizierte Quellen benutzt sind. Der Autor, Kevin Prenger (1980), ist Projektleiter von "Go2War2.nl", das grosste Online-Nachschlagewerk auf Niederländisch über die 2. Weltkrieg.

Meine erste Eindrück nach lesen: Eine sehr beeindrückende Geschichte - der Zoo wird niemals mehr dasselbe sein, weil ich jetzt (in anderer Detail wie vorher) weiss was sich abspielte. Wüsstet ihr das viele Menschen (oder ihre Asche) in der Zoo begraben sind? Das Buch war nicht deutlich darüber ob die Gräber später wieder entfernt sind oder nicht. Ich habe inzwischen verstanden das noch immer einige Gräber oder Urnen im Zoo sind.

Das Buch gibt viele Informationen, über wie Knautschke während den Bombardierungen mit Hilfe von drei tapfere Jungs seinem Leben rettete. Es sagt etwas über Bobby, über Pongo, Siam ... Und nehmt auch einige Unterstellungen bei mir weg die offensichtlich falsch waren. So haben niemals während der Krieg gefährliche Tiere ausser der Zoo rundgelaufen. Und das grosse Bunker ... wovon ich immer dachte, das lag wo jetzt der Bärenhof ist, lag ganz irgendwo anders. Tragisch und zugleich faszinierend, das Buch.

Ich habe inzwischen auch erneut die Kapitel gelesen die Georg Klös und seinem Frau Ursula (selten erwähnt als Co-Autorin - warum nicht?) in ihren Bücher über der Zoo in diese Zeit widmete: "Von der Menagerie zum Tierparadies" aus 1969 und "Die Arche Noah an der Spree" aus 1994.

Ich glaube, das niederländische Buch gibt nicht so sehr mehr als wohl andere Details, vor allem weil es die Einflüsse des Nazismus und Faszismus auf der Zoo sachlich aber in Gegensatz zu den Bücher von Georg und Ursula Klös in alle Offenheit benennt. Für eine gute Verständnis der Geschichte der Zoo ist das absolut notwendig. Dabei soll ich aber auch in alle Ehrlichkeit erwähnen, das die Texten von die Familie Klös in eine andere Zeitspanne geschrieben sind wie das heutige.

Abgesehen von das Obene möchte ich aber lieber konzentrieren auf die Inhalt des niederländisches Buch als eine Vergleichung schreiben zwischen die drei genannte Bücher.
Wenn ihr die Bücher von Ursula und Georg Klös kennt, was ich allen empfehlen kann, seht ihr von selbst das Unterschied.

Ihr wird verstehen das ich hier nicht alles was in das Buch beschrieben ist, Revue passieren lassen kann. Ich beschränke mich also auf einige Paragraphen die mir auffielen.

Das Buch fangt überraschenderweise an mit einen Augezeugenbericht von eine Maria von Maltzam; eine junge Frau die in 1943 in Berlin für Tierarzt studierte. Sie beschreibt was sie sah wenn sie durch ihre Stadt lief nachdem diese am 22. und 23. November 1943 schwer getroffen war von der Britische Luftwaffe.

Am Nürnberger Strasse seht sie einen Dingo rundlaufen. Sie wisst die verängstigte wilde Hund in der Zoo zurück zu bringen. Bei der Zoo angekommen, schreckt sie von die Verwüstungen die sie dort seht und die in das Buch detailliert beschrieben worden, zusammen.

Obwohl in Berlin schon schnell Gerüchten die Runde tun das gefährliche Tiere der Zoo entflüchteten, war in wirklichkeit davon keine Sprache.

Frau Dr. Katharina Heinroth, die erste wissenschaftliche Direktorin der Zoo nach der Krieg, meinte später: "Wie unsere Tiere ohne Turbulenzen ums Leben kamen, war im Krieg ein Vorfall, das so selbstverständlich gesehen wird, dass es nie Material wird für eine sensationelle Geschichte. Die Tierpfleger haben nie gegen Tiger gekämpft; Löwen und Bären sind nie aus der Zoo entkommen ..."

Erst dann fangt das Buch richtig an. In die nächste Kapitel skizziert Prenger kurz die Geschichte der Zoo von seinem Anfang an um so bei die instabile Period nach der 1. Weltkrieg zu belanden. In 1932 tritt eine neue Direktor, Dr. Lutz Heck, Sohn der vorherigen Zooleiter, an.

Interessant zu lesen ist, wie während das Ära von Heck die nazionalsozialistische Gedanken regelmässig leitend waren in die Entscheidungen der Zoodirektion. Heck und sein Bruder, der Direktor von Hellabrunn in München war, bekamen eine gewisse Berühmtheit mit ihren "Zurück-Zucht-Programmen", wobei sie versuchten ausgestorbene Tiere wieder erneut zu introduzieren, wie der Tarpan. Das nach ihnen genennte "Heckrund" lebt noch immer in Naturschutzgebiete in Deutschland und andere Länder. Als Tierrasse ist es aber nicht mehr wie eine Annäherung von das Ur-Rund.

Das "zurück zuchten" von Ur-Tiere hat keine wissenschaftliche Grund. Es fand eher Anschluss bei die "Blut-und-Boden"-Ideologie der Nazis, die bestand aus einen Wünsch zum Einrichtung eines fremden Verunstaltungen freien germanischen Agrargesellschaft. Wie Ariër zu ihren ländlichen Herkunft zurückkehren sollten, so sollte auch das Vieh ihr ursprüngliches Aussehen annehmen.

Augenscheinlich unterging der Zoo nach der Kommst von Adolf Hitler als Reichskansler keine Änderungen. Der Zoo blieb das kulturelle und gesellschaftliche Mittelpunt das es in der zwanziger und Anfang dreiziger Jahre war. Es gab das elegante Zoorestaurant mit Platz für 8000 Gäste. Vater und Sohn Heck realisierten neue, progressive Ideeen um Tiere in gitterfreie Gehegen und wo möglich in Herde-Verband unter zu bringen. Das Ingenieurkorps der Wehrmacht half 1936 bei der Einrichtung eine grosse "Löwensteppe".

Hecks Paradestück war der populäre "Deutsche Zoo", eine in 1935 geöffnete Abteilung mit einheimische Tiere wie Bären, Wolfen, Raubvogel und Bieber. Ein niedersächsische Bauernhof tat alte Zeiten neu erleben. Das ganze hat nicht so sehr eine zoologische Hintergrund, aber schloß an bei die nazionalsozialistische Verherrlichung der alte germanische Agrargesellschaft. In diesem Sinne hat der Zoo ein neues Ziel bekommen, in Dienst des Nazionalsozialismus.

Die Familie Heck hat enge Verbindungen mit den Nazis. Nicht nur war Lutz Heck Parteimitglied, der Zoodirektor werd zum Gelegenheit Hitlers Geburtstag in 1938 zum Zoologieprofessor ernannt. Mit Hermann Göring, längere Zeit der zweite Mann des Hitler-Regime, war er dicke Freunden; sie teilten eine Passion für der Jagd.

Und so, während die Jahre vergingen, farbte der Zoo braun ... Diese Geschichte ist die letzte Jahre schon öfteres erwähnt und brauche ich hier, wie wichtig sie auch ist, nicht weiter zu ergänzen.

Prenger erzählt wie der Zoo sich vorbereitete auf der Krieg und über der Bau der Zoobunker "Gustav". Gegen den viele Bomben war aber eigentlich keine Vorbereitung möglich. Weil Dresden der Ruf hat, war es Berlin das im 2. Weltkrieg von alle deutsche Städte die meiste Bombardementen erlitt.

In eine Woche rund 22. und 23. November 1943 starben 3758 Menschen, es gab 10.000 Verletzten, ein halbes Million Menschen verloren ihren Haus. Auch der Zoo wird schwer getroffen. Innerhalb eine Viertelstunde am 22. November war 30% der Tierpopulation getotet und viele Gebäude verwüstet. Ein Tag später erlitt das Aquarium einen Volltreffer. Am frühen Morgen werden Passanten auf die Budapester Strasse konfrontiert mit die leblose Körper vier Krokodille, die vermutlich durch die Kraft der Explosion auf die Strasse geworfen waren.

Trotz alle Gerüchten gab es keine gefährliche Tiere die der Zoo entflüchteten. Die Vorsorgsmaßnahmen vom Zoo nutzten sich, was dieses betrifft. Ausser der schon genennte Dingo entflüchteten nur einige Affen, Vögel und kleinere Tiere.

Eine Luftschutzwartin, Josepha von Koskuil, sah am ihren völlig ausgebrannte Wache eine verwildert aussehende Schäferhund vorbei kriechen. Sie hat Mitleid mit das erschöpfte und bestürzte Tier und wollte ihr Brot mit ihm teilen. Gerade wenn sie das machte, kamen zwei Tierpfleger an um der geflüchtete Wolf wieder in seinem Gehege zu bringen.

Trotz das grosse Verlust haben mehr Tiere überlebt wie man denken würde, danke die voraussehende Blick von Lutz Heck, der vor der Krieg ein grosses Zahl der Tiere unterbracht bei andere Zoos im Reich.

Im Mitte von das Kriegsgewalt, am 29. Mai 1943, wird im Zoo ein kleines Nilpferd geboren. Er werd "Knautschke" getauft. Er ist ein der wenige Zootiere, die der Krieg überlebte. Es hätte übrigens nicht viel ausgemacht, ob er war auch getotet.

Bei einen Bombardement am 30. Januar 1944 erlitt das Nilpferdenhaus einen Volltreffer. Knautschke versucht zu flüchten. Schutt und brennende Holzstücke sperren seinem Ausgang. Erfolglos versucht das Nilpferdenjunge durch einen Seiteneingang nach aussen zu kommen. Allerdings ist die Öffnung zu klein für das bereits gewachsene Tier und er sitzt fest mit seinem Haupt. Schnaubend und prustend von Angst und Staub versucht das kleine Nilpferd locker zu kommen, während glühende Asche und brennende Holzstücke auf ihn fallen.

Drei tapfere junge Luftwaffenhelfer befinden sich zur Zeit in die Nähe von das brennende Nilpferdenhaus. Unter andere die 15-jährige Peter Schmidt ist dabei. Sie sehen Knautschke in seinen hohen Not, haben Mitleid und versuchen ohne weitere Gedanken zu helfen. Peter und zwei Kameraden versuchen zusammen mit Knautschke die Öffnung zu vergrossern. Und es gelingt! Mit einem Schuss knallt Knautschke durch das Loch in das Wasserbecken, wo er verschwindet in einen grossen Wolk von Wasserdampf.

Frau Dr. Katharina Heinroth über "Stunde Null", nach das Kriegsende: "Der Zoo war geändert in einen wildes Schlachtfeld und übersäht mit Bombenkrater wie ein Mondlandschaft, durchquert mit Gräben, Strassen und Grundstücke von Panzern gepflügt und gebulldozert, alle Häuser zerstört oder verbrannt, kein Dach mehr zu finden, auf dem Gelände waren viele Gebäude Trümmerhaufen, Autowracks und Tankteile verstreut, Bäume wie Streichhölzer gestürzt, Gitterzäune umgeworfen und durchschnitten, zwischen den Ästen die Leichen von Menschen und Tieren."

In die Bücher der Familie Klös ist eine gründliche und sachliche Liste der Verwüstungen zu finden. Die fand ich schon sehr beeindrückend. Aber erst bei die Augenzeugenerzählungen in das Buch von Prenger bekam ich ein richtiges Bild von die Erschreckungen in der Zoo während der Krieg.

Für die Familie Heinroth war die Mai-Monat 1945 eine richtige Hölle. Um an agressive Sovjetsoldaten zu entkommen, flüchtete das Ehepar am 2. Mai nach eine leere Keller. Katherine Heinroth transportierte ihrem kranken Ehemann in einen Schubkarren. Unterwegs wird sie angehalten von einen Sovjetsoldat, die Katherine ins Gesicht schlag und der Schubkarren stahl. Es gab nichts anderes als mit ihrem Mann auf ihre Rücken nach das neue Unterkommen - die Keller - zu gehen ... Ihren Mann, Dr. Oskar Heinroth, Direktor von das Aquarium, starb am 31. Mai als Folge von Erschöpfung und Unterernährung.

Man kan sich fragen: was nutzt es solche dramatische Ergebnisse zu erwähnen? Aber wenn man weisst, das Dr. Katherina Heinroth nach ein kurzes Führungsschaft von zwei Charlatan in Juli 1945 die Leitung von der Zoo übernamm und sie erfolgreich wieder aufbaute, sagt es etwas über die Kraft von dieser Frau. Für so jemanden kann man nur grosse Bewunderung haben.

Das Buch verfolgt mit die Wiederaufbau der Zoo. Als Extra gibt es Bildmaterial und ein kurzes Übersicht von andere durch der Krieg getroffene Zoos in Europa.

Kevin Prenger endet seine Geschichte mit einen Art von Aufruf, die ich bemerkenswert finde und darum hier einstelle:

Knut, der in 2006 in der Berliner Zoo geborene Eisbär die durch seinem Mutter verstossen wird und schon in 2011 starb, ist heute das meist bekannte Tier aus der Zoo. [...] "Knuts popularität überstieg selbst die des berühmten Knautschke", meinte Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz in 2012 bei die Einweihung von Knuts Statue.

Aber die Tiere die während der Krieg starben, scheinen völlig vergessen. Nirgendwo in der Zoo gibt es einen Denkmal ihrer Gedächtnis. Entweder wird an die totale Verwüstung der Zoo mit ein Denkmal erinnert.

Andenken an das menschliche Leid während das Nazi-Ära gibt es, wie der Plaquette für Jüdische Mitglieder der Aufsichtsrat und Aktionäre und auch das Bänkchen beim Pavianen das an das Jüdische Ehepar Stein erinnert. Nach Frau Heinroth ist eine Schule ernannt, und eine Sackgasse entlang das Landwehrkanal.

Aber in ein Stadt wo kaum eine Strasse zu finden ist ohne Denkmal das erinnert an das Ära 1933-1945 oder an die Kalte Krieg, bleibt das Drama das der Zoo während der Krieg überkam, grossenteils unsichtbar und verborgen.


Mit vielen Dank an Conny und Gisela die mir mit die deutsche Sprache geholfen haben. Es war das Absicht meinem Text für jeder verständlich zu machen, nicht um alle Grammatika-Fehler zu entfernen - eine unmögliche Arbeit! Deshalb sind alle Komplimenten für richtig formulierte Satzen für Conny und Gisela, und sind alle übrig gebliebene Fehler entgultig mein!

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#2 von Marina , 12.05.2016 11:31

Frans
ein sehr interessanter Artikel. Als ich mit water am Mitwwoch am Grab der Familie Heinroth stand, überkamen mich da auch solche Gedanken.
Danke fürs Zeigen.


Der große Reichtum unseres Lebens sind die kleinen Sonnenstrahlen, die jeden Tag auf unseren Weg fallen !

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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#3 von GiselaH , 12.05.2016 19:21

Lieber Frans,

ganz herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag.
Es ist spannend, die Geschichte des Zoos in den Kriegstagen aus der Sicht eines Schriftstellers zu lesen, der kein Deutscher ist.

Zitat
...weil es die Einflüsse des Nazismus und Faszismus auf der Zoo sachlich aber in Gegensatz zu den Bücher von Georg und Ursula Klös in alle Offenheit benennt.


Gerade das ist es, was mich interessiert.
Deine Schilderung der Rettung von Knautschke hat mich sehr berührt. Obwohl in Berlin bittere Not herrschte, hatten die menschen ihr Mitgefühl für die Tiere nicht verloren.
Das beweist auch die Szene mit dem Wolf, der für einen Hund gehalten wurde.

Vielleicht wird ja die Zeit kommen, dass in Berlin in geeigneter Form auch an das unermessliche Leid der Zootiere erinnert wird. Ich würde das gut und richtig finden.

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#4 von ConnyHH , 12.05.2016 19:56

Hallo lieber @Frans
ich habe Dir das ja schon in unserem Admins-Zimmer gesagt, wie sehr beeindruckt ich von Deiner Zusammenfassung des Buches von Kevin Prenger bin. Man bekommt einen ganz besonderen und sehr nachdenklichen Eindruck aus dieser Zeit und ich habe Deine Zeilen förmlich verschlungen. Wie Gisela hat mich die Rettungsaktion von Knautschke sehr tief berührt und ich wünsche mir sehr, dass auch den getöteten Zootieren aus der Kriegszeit mit einer Erinnerungstafel oder Ähnlichem gedacht wird.

Nochmals ganz herzlichen Dank für Deine Bemühungen und vor allen DIngen, dass Du dieses Buch inhaltlich für uns zugänglich gemacht hast.

Conny



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#5 von Frans , 12.05.2016 20:56

Danke für eure nette Kommentaren. Was ich geschrieben habe, ist nur ein Ausschnitt, das möchte ich nochmal betonen. Es gibt mehr. Vielleicht erzähle ich das noch einmal.

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#6 von Gast ( Gast ) , 13.05.2016 07:27

Leider ist mein langer Beitrag gerade, als ich einen Tippfehler korrigieren wollte, verschwunden. Kann man das nicht mehr finden ?
Nun also überwinde ich mich und schreibe nochmals den Text, nun etwas kürzer und anders.
Das holländische Buch über den Zoo scheint sehr interessant zu sein. Ich werde versuchen, es mir zu besorgen.
Nun zum Thema. Es gibt das Buch von Katharina Heinroth "Mit Faltern beganns", das jeder lesen sollte, der sich für das Zoothema interessiert. Darin beschreibt sie ihre Lebenszeit bis weit in die 50iger Jahre hinein, die Bombardierungen von Aquarium und Zoo und die Bemühungen, die übrig gebliebenen Tiere provosorisch zu beschützen. Danach den mühsamen Wiederaufbau etc. Das Buch ist 1979 bei Kindler erschienen, aber nur noch antiquarisch erhältlich. Ich nehme an, daß das holländische Buch Heinroths Buch als Grundlage genommen hat. Außerdem gibt es den Jahresbericht von 1951 (auch antiquarisch) " Der Zoologische Garten Berlin : Erster Bericht und Wegweiser nach dem Kriege 1951" mit Fotos. Noch eine Geschichte zur Bombardierung des Zoos aus "Wassili Grossman, Tiergarten : Erzählungen" S. 83 ff., Ullstein, Berlin 2008. Achtung: Diese Geschichte verursacht bei mir immer eine Tränenflut.
Lieber Frans, ich lese Deine Berichte und die aller Anderen immer mit großem Interesse und möchte mich hiermit einmal herzlich bedanken. Ich bin auch Bibliothekarin in Rente, leider nicht mehr so mobil, aber immer sehr interessiert an den Aktivitäten.
Sibylle

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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#7 von HeidiHH , 13.05.2016 10:58

Hallo @Frans vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast uns ein Buch über die Zeitgeschichte des Zoos näher zu bringen. Ich habe es mit großem Interesse gelesen. Es hat mich einiges sehr berührt, natürlich auch die Rettung von Knautschke, der dann noch ein stolzes Alter erreicht hat.


Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#8 von UrsulaL , 13.05.2016 11:43

Hallo lieber Frans, vielen Dank, dass Du uns dieses niederländische Buch über die Geschichte des Berliner Zoos vorgestellt hast.
Der Ausschnitt, den Du für uns übersetzt hast, ist sehr interessant, und die Schilderung von Knautschkes Rettung hat mich
auch sehr berührt.

 
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zuletzt bearbeitet 13.05.2016 | Top

RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#9 von GiselaH , 13.05.2016 12:03

Hallo Frans,

ich werde mir dieses Buch auf jeden Fall besorgen, wenn es in deutscher Sprache erscheint.

Hallo Sibylle,

ich glaube nicht, dass man deinen Kommentar irgendwie zurückholen kann. Aber ich werde im Moderatorenzimmer nachfragen.

Ganz herzlichen Dank für deinen Hinweis auf weitere Bücher zu dem Thema. Das interessiert mich sehr
Ich werde mich heute nach der Arbeit auf die Suche begeben. Mal sehen, ob ich im Netz fündig werde.

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#10 von Monika aus Berlin , 13.05.2016 13:03

Lieber Frans,

ich danke Dir für Deine Mühe, einen Ausschnitt aus dem Buch in Deusch zu übersetzen.
Auch ich finde es sehr interessant und würde mir das Buch kaufen, wenn es in deutscher Sprache erscheint.


Monika


 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#11 von Frans , 13.05.2016 17:27

Hallo Sybille,

Ich hoffe, du schaut nochmal rein (und es mich nicht übel nehmt das ich so frech bin zu "dutzen"). Zuerst mal ein herzlichen Dank für deine Kommentar. Es passiert relativ selten das ein Gast sich äussert und ich war überrascht und habe mich sehr gefreut über deinen Eintrag! Auch für deine nette Worten betriff meine Beiträgen möchte ich mich ganz herzlich bedanken.

Es tut mir leid das ein ausführiger Kommentar ins Limbo verschwunden ist. Kommentare die nicht gespeicherd sind, sind leider nicht zurück zu holen. Was ich selbst immer mache wenn ich eine längere Beitrag schreibe: Ich schreibe es in Word und kopiiere es ins Forum rein. Nur eine Tipp (weil ich hoffe, du wollst vielleicht ofteres etwas einträgen. ).

Ganz vielen Dank für deine Buchempfehlungen. Ich werde sie versuchen zu finden und zu lesen. Genau wie ich das versuche mit einige interessante von Herr Prenger in seinem Buch genennte Quellen.

Ich glaube übrigens nicht, das Herr Prenger das Buch von Dr. Katharina Heinroth benutzt hat. Ich finde es nicht in seinem Quellen-Liste. Ich vermute, seine Informationen betriff die Familie Heinroth kommen aus nicht-publizierte Quellen die sich in die Vereinigte Staaten befinden: Ein Interview mit Dr. Katharina Heinroth in der "Cornelius Ryan Collection of World War II Papers". Diese Sammlung befindet sich in der Ohio University.

Mit freundlichen Grüsse,
Frans

 
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#12 von Frans , 13.05.2016 17:30

Liebe Marina, Gisela, Conny, Heidi, Uschi und Monika,
Vielen Dank für eure Kommentaren und das ihr die Muhe genommen hat meine lange "niederdeutsche" Text zu bewältigen!

 
Frans
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RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#13 von Frans , 13.05.2016 18:14

Ich habe mich gerade die genennte Bücher gekauft - alles antiquarisch/gebraucht, es kostete nur wenig.

Selbst beim Bestellen lernt man noch einiges:

Trotz das Verhaltensbiologie meine spezielle Interesse hat, war ich mich nicht bewusst das Dr. Oskar Heinroth ein der Grundleger dieser Wissenschaft war. Wie mehr wissen woll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Heinroth
Er tat Untersuch bei Vögel. Seine frühe Vogel-Aufnahmen sind bei die British Library in London und ins Netz zu hören:
http://sounds.bl.uk/Environment/Early-wildlife-recordings
Ich musste gleich denken and diese alte Professor der Knut und Thomas Dörflein besuchte, und Ton-Aufnahmen machte von Knuts Schreien ... Sie mussen auch noch ins Netz zu finden sein; ich weiss leider nicht mehr der Nam dieser Professor und der Nam dieser Datenbank mit Tier-Geräusche.

Man lest immer über die Konkurrenz die es gab zwischen Zoo und Tierpark in Zeiten vor die Wende. Das nächste fand ich also witzig um zu lesen:
Frau Dr. Katharina Heinroth war damals der erste weibliche Zoodirektorin Deutschland, was ihr bei dem befreundeten Berliner Kollegen Heinrich Dathe den Spitznamen „Katharina die Einzige“ einbrachte.

 
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zuletzt bearbeitet 13.05.2016 | Top

RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#14 von water , 13.05.2016 18:34

Frans, ich interessiere mich sehr über die Geschichte des Zoos, auch natürlich von Berlin. Ich habe noch in den Ruinen Berlins gespielt ohne etwas von dem Grauen zu ahnen, welches sich Krieg nennt.
Auf den Zooführungen habe ich schon öfter etwas von den Bunkern gehört. Unter anderem war natürlich auch einer noch vorhanden, als das neue Wirtschaftshaus gebaut wurde. Obwohl ich mich nicht mehr genau erinnere, ob ganz oder nur noch Reste im Boden waren.

Interessant fand ich die Erwähnung von der Tierärtztin Maria Gräfin von Maltzan. Du wirst es nicht glauben, aber einige meiner Tiere hatte sie verarztet. Zuerst hatte sie eine Praxis in Charlottenburg ( bie mir um die Ecke ganz nah an der Pizzeria) und später in Kreuzberg. Bei unserem Treffen erzähle ich dir davon.

Nun bin ich auch auf das Buch, welches von Sibylle erwähnt wurde, sehr neugierig.

Sibylle, ab und an auf Vorschau gehen, dann wird der Beitrag dabei gleich gespeichert. Aber auch Frans hat dir einen tollen Tipp gegeben.

 
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zuletzt bearbeitet 13.05.2016 | Top

RE: Kriegszone Berlin - Beschreibung eines niederländischen Buches über die Geschichte der Zoo Berlin

#15 von SpreewaldMarion , 13.05.2016 19:08

Hallo Frans

Ein bedrückender, sowie hochinteressanter Artikel. Vielen Dank für deine Mühe, die Übersetzung ist gut verständlich.

Sybille, vielen Dank für die Buchempfehlungen.


Marion

 
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