Forum Übersicht - RE: Die Spreewaldkatzen - 314

Liebe Marion, lieber Peter,

ich denke an Euch. Ich sitze vorm Rechner, habe die letzten Seiten von den "Spreewaldkatzen" gerade gelesen und bin sehr traurig, dass Mohrchen nicht mehr da ist.
Ihr seid wundervolle Katzeneltern.

Mehr kann ich gerade nicht schreiben.

Ganz liebe Umarmungen von mir

Liebe Marion,

es tut mir sehr leid, dass euer Mohrchen gehen musste .
Als Tierfreunde habt ihr richtig entschieden und ihr Leiden nicht verlängert.

Ich weiß sehr gut, wie es jetzt in dir und Peter aussieht.
Euer Verstand hat sicher schon länger signalisiert, dass Mohrchens Lebenszeit sich dem Ende nähert.
Aber wenn der Zeitpunkt da ist, dann tut das im Herzen unglaublich weh.

Ihr habt Mohrchen ein wunderbares Zuhause gegeben. Bei euch konnte sie glücklich sein und sie war es auch.
Mögen die wunderschöne schwarze Katze in Frieden ruhen.

Mohrchen wird hier fehlen.

Liebe Marion

fühl Dich herzlich umarmt.
Leider ist auch ein Tierleben endlich
Ihr habt Mohrchen ein schönes und liebevolles zu hause gegeben und
auch am Ende des gemeinsamen Weges die richtige Entscheidung getroffen.
Auch wenn Ihr jetzt sehr traurig seid, so gibt es da jemanden
der sich freut bei Euch einziehen zu dürfen - Murkel.
Ich hoffe, das ist Euch ein kleiner Trost.

Herzliche Grüße an Dich und Peter

Hallo ihr Lieben

Eure lieben anteilnehmenden Worte haben mir sehr gut getan und mich sehr getröstet.
Endlich ist auch der Knoten geplatzt und die Tränen liefen und liefen.
Es ging gestern so schnell, dass wir gar nicht richtig zum Nachdenken kamen.
Der Tierarzt war sehr unsensibel (bei Mandy war er genau das Gegenteil), er hat mich mit einem wissenschaftlichen Vortrag über die Nieren voll gelabert, wir wollten doch in Ruhe von Mohrchen Abschied nehmen.
Schön fanden wir, dass die Sprechstundenhilfe nach der Schlafspritze Mohrchen wieder in den Korb gesetzt hat, mit den Worten...nun denkt sie, sie hat es überstanden.
Der Tierarzt wollte uns unbedingt das Zahnfleisch zeigen, an dem man nierenkranke Tiere erkennen kann, ich wollte das nicht sehen, doch er ließ nicht locker. Zum Glück hat Mohrchen davon nichts mehr gemerkt.
Vielleicht hat er es gut gemeint, dass man beim nächsten Mal auf die Vorzeichen besser achten kann.
Allerdings hat er das im Juli bei Mohrchen auch nicht erkannt.
Als Mohrchen ihre letzte Ruhe gefunden hat habe ich alle Kissen und Decken eingesammelt, die Katzentoiletten geleert und sauber gemacht, den Boden gewischt, wo sie den Urin nicht mehr halten konnte.
Als ich fertig war war es Mitternacht.

Der Besuch von Frans war sehr schön, es hat uns abgelenkt und getröstet, wir haben viel über Mohrchen gesprochen und Frans hat sich über Murkel amüsiert.
Auch er ist sich sicher, dass wir ab morgen keine Langeweile haben werden, dabei Mohrchen aber nie vergessen werden.
Es sind zwei grundverschiedene Katzen.
Wenn ich morgen um 13 Uhr aus dem Bus steige, werden sich eine halbe Stunde später für Murkel die Türen öffnen.
Ein wenig Sorgen mache ich mir um das Vögelchen.
Mohrchen haben die Vögel nie interessiert, bei Murkel werden wir eine Wassersprühflasche parat halten müssen.
Wir haben uns schon viele Gedanken gemacht, was wir anders machen werden.
Auf jeden Fall werden die Fenster nicht für sie aufgemacht (die Heizölrechnung wird es uns danken).
Wir bringen sie gar nicht auf die Idee, dass man da Luft schnappen kann, sie geht ja weiterhin raus.
Und wie es mir damit geht weiß ich noch nicht.
Bisher war sie nicht richtig unsere Katze und ich habe den Freigang locker gesehen.
Aber diese Lebensfreude, die Murkel draußen hat kann ich ihr nicht nehmen.
Peter hat mir die ganze Zeit über Vorwürfe gemacht, dass ich Mohrchen nicht rauslassen wollte und ich gebe zu, ich hatte ein ganz schlechtes Gewissen.
Darum habe ich ihr auch jeden Wunsch erfüllt und sie i m m e r am offenen Fenster sitzen lassen, im Winter mit Schal und Mütze im Bett.
Insgeheim hoffe ich, dass Murkel nicht mehr sooft raus möchte, wenn sie sich im ganzen Haus frei bewegen kann.
Frans hatte das Glück Emilia und Jamie zu sehen und hat schöne Bilder gemacht.

Ursi, ich habe über einen Meter tief gegraben, gestern haben wir einen runden Tisch auf den frischen Sand gestellt, heute habe ich einige schwere Kübel mit Dalien hingestellt, die dort auch eine Weile bleiben.
Den Karton hat Peter mit Klebeband zugemacht. Es wird hoffentlich gut gehen, bei den anderen drei Katzen blieb alles unversehrt.

Liebe Grüße

Guten Morgen ihr Lieben

Immer noch überwältigt von eurer Anteilnahme, den lieben Worten, dem schönen Gedicht und den wundervollen Collagen bin ich schon wieder hier, nachdem ich gestern abend fast auf dem Computerstuhl eingeschlafen bin.
Kurz vor dem Runterfallen bin ich aufgewacht und ins Bett gewankt.
Ich habe Doro`s Idee aufgegriffen und habe in der Pat Gallery alles über Mohrchen gelesen und festgestellt, das war der Vorgänger der Spreewaldkatzen.
Wenn es euch interessiert, hole ich einige Passagen aus den Anfängen 2009 hier her.
musste ich, als ich gelesen habe, dass Mohrchen doch nicht so "ohne" war.
Im Moment bin ich unruhig und kribbelig wie vor dem ersten Date (ich dachte, dieses Gefühl habe ich vergessen ), ich bin so auf das Gesicht und die Reaktion von Murkel gespannt.
Peter ißt nicht gerne zu einer bestimmten Zeit Mittagessen, doch heute muß es sein.
Wenn ich um 13 Uhr aus dem Bus steige muss das Essen, die Rouladen, der Rotkohl und die Kartoffeln auf dem Tisch stehen, der neue Nachbar kommt auch pünktlich dazu.
Ihn müssen wir dann aber schnellstens wieder "loswerden", denn den Einzug von Murkel wollen wir alleine geniessen.

Liebe Grüße aus Berlin

Meine Liebe,
Denke an Deinen Fotoapparat.
Wir freuen uns auf die ersten Bilder von Deiner
"Hauskatze"

Guten Morgen, liebe Marion ,

ich bin unsagbar traurig wegen Mohrchen, freue mich aber, dass jetzt Murkelchen eure "richtige" Hauskatze wird, wenn auch mit Freigang. Sie wird wahrscheinlich wahnsinnig vor Freude, dass bei euch nun alle Türen offenstehen ...
Bin sehr gespannt!

Mit Mohrchen fing alles an ... Ja bitte, hol die Geschichte rüber. Ich kann mich noch an vieles erinnern, aber nicht mehr so genau. Wie schön, dass ihr sie immer in eurer Nähe habt .

Ganz liebe tröstende Grüße von Katzenmama zu Katzenmama,
Doro

Liebe Marion,

es tut mir unendlich leid, dass Ihr Mohrchen verloren habt. Jeder Tierbesitzer weiß, wie schmerzhaft es ist, ein lieb gewonnenes Tier und Familienmitglied gehen zu lassen. Aber Ihr habt das einzig Richtige getan. Mohrchen sollte nicht mehr länger leiden. Sie hatte ein gutes Leben bei Euch und die besten Dosenöffner der Welt. Schön, dass der Besuch von Frans Euch ein wenig aufgemuntert hat. Eurer Tierarzt ist wirklich sehr unsensibel. Als vor vier Jahren Jette eingeschläfert werden musste, hat mich unser Tierarzt sogar in den Arm genommen und getröstet. Ich hoffe, Murkel kann Euch ein wenig ablenken. ´

Kalle lässt Euch grüßen und gibt ein Küsschen.

Ich denke an Euch.

Liebe Grüße aus Hamburg

von Andrea

So, nun ist sie schon zwei Stunden im Haus unser Murkelchen und findet das gar nicht so schön .
Als ich um 13 Uhr hier an kam, kam Murkel mir entgegen und ich habe sie doch sofort die Tür aufgehalten, auf was sollen wir denn warten.
Sie hat alles ängstlich und nervös erkundet, Peter musste seine Stimme erheben als sie den Vogel anpeilte.
Nun traut sie sich gar nicht mehr ins Dachgeschoß.
Sie miaut leise an der Tür und möchte raus, doch wir haben uns entschlossen...heute bleiben die Türen zu, damit sie sich an alles gewöhnt.
Die Zwischentür zu ihrem Kellerraum ist auf, wir wissen nicht, ob sie ihr neues Katzenklo gleich annimmt, soll sie noch ihr altes benutzen.
Ich habe nicht ein Foto machen können, ich müsste ständig hinter ihr her hetzen.
Peter sagt immer....laß sie in Ruhe.
Eben lag sie für 5 Minuten neben mir am PC auf dem Sessel, mein Computerstuhl bekommt sie nicht
Ich werde berichten wenn es etwas neues gibt.

Liebe Marion,

Murckelchen kann euch in eurer Trauer bestimmt helfen und etwas ablenken.
Ich bin schon sooo gespannt auf deinen Bericht und die Fotos.
Mohrchen wird immer in eurem Herzen sein

Du schreibst mit Mohrchen hat alles angefangen. Ich kenne die Anfangsgeschichten nicht und würde mit sehr über deine Mohrchengeschichten freuen.

Mona

Hallo Marion,

gerade lese ich Murkel findet es im Haus gar nicht so schön

Alles braucht seine Zeit. Ich denke das gibt sich mit der Zeit. Es ist doch alles neu und ungewohnt für sie.
Das wird von Tag zu Tag besser und irgendwann ist Murckel glücklich, dass ihr jetzt das ganz Haus gehört

Mohrchen haben wir im Winter 2008 zum ersten Mal auf unserem Grundstück gesehen

2009...
Mohrchen kennen wir seit 4 Monaten.
Sie hat die Reste gegessen, die Luxi übrig gelassen hat und ist panisch weggerannt, wenn wir an die Tür kamen.
Nach und nach wurde sie zutraulicher, dann war der Hunger so groß, dass sie aus Versehen zu uns ins Haus rannte.
Nun hat sie sich daran gewöhnt, ist total verschmust, schnurrt die ganze Nacht neben mir im Bett.
Allerdings fordert sie energisch nach vielen Stunden "Wärme" ihren Freigang.
Wenn wir freitags aufs Grundstück fahren, kommt sie laut schreiend unter einer Tanne hervor und rennt als erste ins Haus. Sie hat wohl eine innere Uhr.
Dann werden 400 g Futter eingeatmet, später noch mehr.
Sie ist total pflegeleicht, dankbar für ein warmes Plätzchen und einen gefüllten Bauch.
Ich schätze, sie ist schon ein älteres Tier.
Noch habe ich den Besitzer im Dorf nicht gefunden, aber ich gebe nicht auf.
Irgendwie sitzen wir auf einem Pulverfass - ein nicht kastrierter Kater und eine wahrscheinlich nicht operierte Katze vor der Tür.
Sie zeigt noch kein Interesse an einem Kater, sollte es doch der Fall sein und wir haben später einige Babys vor der Tür, habe ich im Zoo schon liebe Leute kennengelernt, die sie in eine Vermittlung nehmen.
Dann lasse ich Mohrchen aber operieren, ob ich den Besitzer kenne oder nicht.


An diesem Wochenende beschäftigte mich die Frage - nehmen Katzen ohne ein
Zuhause sofort die Verhaltensmuster verwöhnter Hauskatzen an?
Ich suche immer noch nach Puzzleteilen, die mir sagen, ob Mohrchen ein Zuhause hat, oder ob sie wie so viele andere Katzen so schlau ist und sich einen 2. Dosenöffner und Kuschelpartner sucht.
Sie ist eine ganz ruhige, mit allem zufriedene Katze, aber auf den Gongschlag 6 Uhr fängt sie an, einen Rundlauf auf meinem Bett zu machen (gut, dass ich mit ihr im Gästezimmer schlafe).
Sie gibt nicht eher Ruhe, bis ich aufstehe und ihren Futternapf fülle.
Ich bin dann wach (und das am Wochenende), mache mir eine Tasse Kaffee und denke - na, dann können wir noch eine Runde kuscheln, bevor sie wieder raus möchte.
Ich drehe mich um und “Pustekuchen”, Mohrchen ist verschwunden, in den Keller, vor dem sie noch vor kurzem panische Angst hatte und hat es sich auf der Couch bequem gemacht.
Ich bin hellwach, Mann und Katze schlafen.

Na toll, dass hat Moritz jahrelang gemacht!!!

Manche von euch fragten, was Luxi macht.
Auch er gibt mir ab und zu Rätsel auf.
Am Freitag kam er abends zum Fressen. Samstag früh war er auf dem Grundstück, zusammen mit dem neuen schwarzen Kater, beide umrundeten sich nicht unfreundlich, markierten und verschwanden in verschiedene Richtungen.
Luxi kam nicht an die Tür zum Fressen und auch nicht am Sonntag.
Also muss er auch eine 2. Futterquelle gefunden haben.

Noch eine andere Sache beschäftigt mich.
Bis jetzt war Mohrchen noch nicht rollig, wir kennen sie seit Anfang Dezember.
Meine Hoffnung steigt, dass sie vielleicht doch bei verantwortungsvollen Menschen ist ( war), die sie haben kastrieren lassen.

Wenn ich die Katzen hier beobachte und sehe, wie sie ihre Freiheit genießen, wie sie bei Wind und Wetter raus wollen, manchmal tagelang nicht wieder kommen, schwindet meine Hoffnung, jemals wieder eine Katze zu haben.
Jedenfalls nicht im Spreewald.
Ich kann nicht über meinen Schatten springen und habe nicht die Nerven, eine eigene lieb gewonnene Katze raus zu lassen.
Ich sehe aber jetzt, wie schön es für die Katzen ist. Dann muss ich leider darauf verzichten. Wir können nicht im Garten sein und die Katze sitzt hinter dem Fenster.
In der Stadtwohnug ist es allerdings etwas ganz anderes.
Wenn die Katze noch nie draußen war oder alt ist wie unsere Mandy, ist das in Ordnung.
Mandy kam mit 16 Jahren zu uns, war bei den Vorbesitzern drin und draußen.
Bei uns hat ihr der Balkon gereicht.
Ich bilde mir ein, Moritz hat auch nicht in der Wohnung gelitten.

Jetzt bin ich meine Gedanken bei euch los geworden und das tut gut.

Liebe Grüße Marion

DIE ERSTE WOCHE MIT MOHRCHEN IN BERLIN

Mohrchen sollte sie gar nicht heißen, als sie im November 2008 das erste Mal zu uns kam.
Aber ich habe sie spontan so gerufen und dabei ist es bis jetzt geblieben.
Wir kennen die kleine schwarze Katze als ein liebes, verschmustes Tier, dazu total verfressen.
Dementsprechend verwunderlich war es, dass sie am vorigem Wochenende nichts fraß, nichts trank und auch nicht auf das Katzenklo ging.
Zudem machte sie einen total schlappen Eindruck.
Der Entschluss stand schnell fest, sie muss mit nach Berlin zum Tierarzt.
Kurz vor unserer “Abreise” kam der Nachbar von gegenüber und meinte - lasst sie doch laufen, es gibt genug Katzen!!!
Gedacht habe ich - IDIOT - :flop: gesagt habe ich - ich bin nicht so herzlos wie du und ich hoffe, dass es euren Katern immer gut geht.
Endlich war er weg und ich holte den Katzenkorb.
Ich hatte gute Karten, sie kannte keinen, es gab keine Probleme.
Aber dann, als die Tür zu war, wollte sie sich durch den Boden buddeln.
Im Auto sah sie mich mit ihren grünen, weit aufgerissenen Augen an und schrie.
Nicht laut, aber herzerweichend, ich schwitzte Blut und Wasser.
Zum Glück dauert die Fahrt ja nur eine Stunde und in der Wohnung sah sie sich ruhig und bedächtig um.
Den Vögeln warf sie nur einen kurzen Blick zu.
Wahrscheinlich durch den Stress, sie ging zum Futternapf und fraß und trank etwas, auch ihr mitgebrachtes Katzenklo benutze sie. Alles auf Sparflamme, aber immerhin.
In der Nacht schlief sie in meinem Bett und ich als Fragezeichen.
Ich ersehnte den nächsten Morgen herbei, um 9.30 standen wir beim Tierarzt vor der Tür.
Diesmal war es schon schwerer, sie in den Korb zu bekommen.
Von der Kita konnte ich ohne Probleme weg, habe tierliebe Kolleginnen, die sich fast alle schon 25 - 30 Jahre kennen.
Außerdem bin ich in diesem Jahr 40 Jahre dort und habe eine gewisse Narrenfreiheit.
Die Tierärztin war etwas ratlos, das Tier sieht gesund aus.
Sie hat kein Fieber (oh hat sie gejammert ). Außer einem etwas prallen Bauch konnte sie nichts feststellen.
Sie ist über 10 Jahre alt und ihr fehlen einige Zähne, sie wiegt 3600 Gramm.
Nach 2 Spritzen konnten wir gehen, mit der Auflage, sofort wieder zu kommen, wenn sie nicht frisst.
In der Wohnung - aus dem Korb - sofort zum Futternapf.
Mann war ich froh, war wohl eher wieder der Stress, als das Wundermittel Aufbauspritze.
Wie bei meinem Moritz (auch Möhrchen genannt) habe ich für mein neues Möhrchen etliche verschiedene Futtersorten gekauft, dass mein Mann zum Anlass nahm zu sagen: eigentlich sollte doch dein nächstes Haustier ein Hängebauchschwein sein!!! :baeh:
Na und, Hauptsache ist doch, die Katze frisst wieder, wenn auch ganz anders, als wir von ihr gewohnt sind.

Marion

NUN ZU IHREM VERHALTEN IN DER WOHNUNG

Sie hat sich sofort eine Rückzugsmöglichkeit gesucht und zwar unter dem Bett, dort wo man keine Chance hat, an sie heranzukommen.
Bei jedem Schritt der Nachbarn im Treppenhaus saust sie unter das Bett und ward nicht mehr gesehen für eine lange Zeit.
Abends, wenn Ruhe eingekehrt ist, kommt sie unter dem Bett vor, schmusst, schnurrt ganz laut und macht schon mal eine “Pfote krumm” wenn ich eine Luftschlange durch das Zimmer ziehe.
Aber bloß nicht anstrengen oder hektisch werden.
Seit gestern hat sie die Vögel richtig wahrgenommen.
Sie springt auf den Tisch neben dem Bauer, das habe ich aber einem halben Meter weggezogen, in der Hoffnung, sie springt dort nicht rauf.
Dazu ist sie glaube ich zu ruhig und bedächtig.
Außerdem sind ihr die großen Zweige der Vögel im Weg.
Sie beobachtet die Vögel ganz lange und wenn sie genug hat, rollt sie sich auf dem Tisch zusammen und schläft.





Die Finken fühlen sich nicht gestört, haben überhaupt keine Angst.
Sie putzen sich, zwitschern und bauen an ihren Schlafnestern.
Da sie im Moment nicht raus können, kam mein Mann auf die Idee, ihnen Heu ins Bauer zu legen.
Ein voller Erfolg, sie sind den ganzen Tag damit beschäftigt, eine Prachtvilla zu bauen.
Gestern kam Möhrchen mal viel früher unter dem Bett hervor und ich sagte zu ihr: da kommt ja meine Sü…. Ein lautes niesen von meinem Mann unterbrach meine Rede und weg war die Katze unter dem Bett.
Ich konnte mir gerade noch einen bösen Blick verkneifen, er konnte ja nicht wissen, dass das auch zu laut war.
Abends, als die Katze im Wohnzimmer war, kam ein erneuter Niesanfall von ihm, aber so leise, wie es fast nicht möglich ist - und die Katze blieb.
Ich grinste im Nebenzimmer in mich hinein. ;)
Möhrchen macht keine Anstalten raus zu wollen, sie sitzt lange am Fenster und guckt raus. Wenn ich die Gedanken doch erahnen könnte.
Wir sind an diesem Wochenende in Berlin geblieben, wir möchten die Katze noch eine Woche beobachten.
Eine Stuhlprobe gebe ich heute noch ab, sie hat etwas Durchfall, aber ich nehme an von der Katzenmilch, die sie sehr gerne trinkt.
Ich werde sie jetzt mal weglassen, sie muss auch Wasser trinken.
Wir waren nur kurz im Spreewald, um nach dem rechten zu sehen und um Luxi zu füttern.
Leider ließ er sich nicht sehen, aber die Näpfe habe ich für eine Woche reichlich gefüllt.
Hoffentlich fressen es nicht nur die Kater von dem Id…ten. :baeh:
Sie bekommen ja ihr Futter zu Hause.
Ich bin nicht schadenfroh (ha ha), aber Möhrchen hat seit gestern einen Lieblingsplatz - den Computerstuhl von meinem Mann !!! :dance: :dance:

Wenn wir Mohrchen am Freitag wieder in ihre Heimat bringen, wird es mir sehr schwer fallen, sie raus zu lassen.
Aber es ist ihr ein und alles und ich muss über meinen Schatten springen. ( Einen Funken Hoffnung habe ich noch - vielleicht will sie nicht mehr raus?)
Gestern meinte mein Mann: wollen wir sie nicht behalten und den Balkon vernetzen und sie von unserer lieben Nachbarin an den Wochenenden und im Urlaub versorgen lassen?
Er, der nie wieder eine Katze haben wollte, um nicht wieder so traurig beim Abschied sein zu müssen.

Ich weiß nicht- LIEBE KATZENBESITZER; WAS MEINT IHR DAZU?
Sie ist mindestens 10 Jahre Freigang gewohnt, kann man sie dann drin behalten und an den Wochenenden alleine lassen?
Mitnehmen möchte ich sie nicht, wir können nicht im Garten sein und sie hinter der Scheibe.
Sie würde mir leid tun, obwohl ich jetzt, wo ich sie richtig liebgewonnen habe, noch viel mehr Angst um sie habe.
Ich glaube, wir werden an dem nächsten Wochenende ihr die Entscheidung überlassen und sie akzeptieren.
Sollte sie hoffentlich im nächsten Winter noch da sein, lassen wir sie bei solcher Kälte wie in diesem Jahr nicht dort.
Wir wissen ja jetzt, dass sie eine Wohnung akzeptiert.

Jetzt ist es ein ganzer Roman geworden, aber ihr wisst ja -geteiltes Leid ist halbes Leid, oder ich bin für jeden Ratschlag dankbar.

Liebe Grüße
Marion