Forum Übersicht - Baustelle Bärenburg und ein Eisbär mit Blick auf den Zoo

Es ist schon merkwürdig nach Rostock in den Zoo zu fahren und keine Eisbären besuchen zu können.
Wir wissen ja, dass die Bären in andere Zoos umziehen mussten, damit in Rostock ein weiteres großes Bauvorhaben in Angriff genommen werden kann - die Errichtung des Polariums.
Aber ganz ohne Eisbären ist die Hansestadt dennoch nicht .
Seit einigen Tagen prangt an der Fassade einen Hochhauses das Bild eines Eisbären, der in Richtung Rostocker Zoo blickt.

Am 24.12. habe ich mit meinen Enkeln einen Zoobesuch gemacht. Bevor es nach Hause ging wollten wir uns unbedingt dieses Bild am Hochhaus ansehen.
Was soll ich sagen - die Jungs finden den Bären cool und mir gefällt er auch sehr gut.
Hier sind ein paar Fotos davon.









Im Zoo selber laufen die ersten Vorbereitungsarbeiten für den Abriß der Bärenburg.
Sie hatten bereits begonnen, als Fiete noch da war und seine letzten Tage auf der Bärenburg verbracht hat.

Die folgenden Fotos habe ich am 10.11.16 gemacht, am Tag vor Fietes Reise in den Sosto Zoo.

Auf der ehemaligen Mutter-Kind-Anlage und der einstigen Kodiakbärenanlage wurden Gesteinsproben genommen.









Fiete war vom Baulärm wenig beeindruckt und ließ sich seinen Abschiedslachs genüßlich schmecken.





Ein Eisbärenfreund hat ein "Auf Wiedersehen" auf ein Plakat im Zoo geschrieben.
Er wird wohl nach Ungarn fahren müssen, um Fiete wieder zu sehen.



Natürlich habe ich auch ein paar Fotos von Fietes letzten Schritten auf der Bärenburg gemacht.
(ich habe mich bisher nicht getraut, sie hochzuladen)

Am 10. Dezember war ich wieder im Zoo. Da war der Bereich um die Bärenburg weiträumig abgesperrt.
Die Baumfällarbeiten standen kurz bevor und natürlich musste für die Sicherheit der Besucher gesorgt werden.

Eingangs stand ein Plakat mit Informationen über den Verbleib der Tiere, die den Bereich um die Bärenburg verlassen mussten.



Inzwischen waren auch auf der großen Eisbäranlage Gesteinsproben genommen worden.
Der Anblick der verwaisten Anlage war komisch.









Wer schon einmal in Rostock gewesen ist, kann sich anhand der nächsten Fotos in etwa ein Bild davon machen, wie weiträumig abgesperrt worden war.

Links steht der Mammutbaum und rechts ist der Pelikanteich.



Am rechten Bildrands ist ein Stück vom Infowürfel über das Bauvorhaben zu sehen.



Der Blick von der Eichenallee auf die große Eisbärenanlage.





Der abgesperrte Bereich, auf einem Plakat gekennzeichnet.





Fiete habe ich dann auch noch entdeckt

Am 17.12. war ich wieder im Zoo.
Da waren die Bäume auf der Bärenburg bereits Geschichte .
Der Anblick hat weh getan, denn irgendwie war ein Loch im Zoo entstanden.
Aber es wird ja nicht nur Vertrautes gehen, sondern Neues und Bärengerechtes entstehen.

Man hat jetzt eine ganz gute Vorstellung davon, wie groß die Tundralandschaft werden wird -

Hier ein paar Vorher-Nachher-Fotos von unzähligen, die ich gemacht habe.
(Ich habe bestimmt bessere Vergleichsfotos, aber mir fehlt die Zeit zum suchen)

Leider war das Wetter nicht so dolle. Aber es passte zum Anblick.

1. die große Eisbärenanlage vorher:





und am 17.12.





2. Der Blick in Richtung Mutter-Kind-Anlage am 17.12.





3. Blick auf den Innenbereich. Der war vorher durch Bäume und Strauchwerk verdeckt.
Außerdem stand dort ein kleineres Innengehege, dass jetzt auch verschwunden ist.





Die ehemalige Kodiakbärenanlage vorher:





am 17.12.



4. Die Anlage der Nasenbären vorher:



am 17.12.





Der Weg zu den Nasenbären am 17.12.



Blick auf den ehemaligen Weg in den Innenbereich, wenn man die Elefantenlodge im Rücken hat.



Am 24.12. hatte sich nicht viel verändert.
Ich bin ja weiter regelmäßig im Zoo, werde das Fortschreiten des Baus beobachten und berichten, wenn es euch interessiert.

Hallo liebe @GiselaH

bei den Vorher-Nachher Bildern stockt einem nicht nur der Atem, sondern sie versetzen einem auch einen Stich mitten ins Herz. Dort wo vor wenigen Wochen die eisbärige Welt noch in Ordnung war, dort wo Vilma, Vienna und Fiete ihr Zuhause hatten, ist nichts mehr so wie es einmal war. Und auch in dem Bewusstsein, dass es dringend notwendig ist, für die Eisbären etwas Neues und Modernes zu schaffen, so ist man dennoch geschockt über den grossen und tiefen Eingriff in die Natur rund um den Bärenfelsen. Deine Bilder führen einem das sehr deutlich vors Auge.

Etwas Altes geht zuende und etwas Neues wird entstehen, jedoch fällt es schwer loszulassen und es tut schon sehr weh. Die Erinnerungen an die Bärenburg und die wundervollen Zeiten die Du dort erlebt hast, kann Dir aber keiner mehr nehmen.

Auf die weiteren Bau-Fortschritte bin ich sehr gespannt und hoffe sehr, dass wir dann 2018 in totale Begeisterung verfallen.

Ach.... wenn Fiete doch zurückkehren könnte... So oder so.... es wird ein Wunschtraum bleiben.

Sei lieb gegrüsst und geknuddelt.

Liebe Gisela,

Vielen Dank für deine eindrücksvolle Bilder von die Arbeiten rund das neue Polarium. Hoffen wir dass die neue Anlage die Bewohner ein besseres Leben bietet wie die alte. Dann hätte das Opfer der Bäume zumindestens ein gutes Ziel.

Liebe Gisela,

jetzt habe ich mir endlich Deine Fotos aus Rostock angesehen.
Dass das für Dich ein komisches Gefühl beim Anblick der alten Bärenburg war, kann ich mir gut verstellen. Da kommt schon Wehmut auf, vor allem wenn man daran denkt, dass weder Fiete noch Vilma zurückkehren werden.
Viele Stunden hast Du vor dem Gehege verbracht, um Fiete beim Aufwachsen zuzusehen.
Und nun hast Du seine letzten Schritte auf der Anlage festgehalten.

Das ist schon eine gewaltige Baustelle. Es aber schön, dass man auf dem Infoschild informiert wird, wo die Bewohner derzeit untergebracht sind.
Leider gibt es das bei uns im Zoo nicht. Da muß man schon auf die Suche gehen, um die Tiere zu finden, die vorher da lebten wo jetzt die Pandaanlage gebaut wird. Allerdings haben leider auch viele Tiere den Zoo verlassen müssen.

Ein schönes Plakat von Fiete hast Du entdeckt. Ist schon seltsam, wenn der "Kleene" einem vom Plakat anguckt, und die Bärenburg ist inzwischen eine Bauruine.
Aber das positive ist natürlich auch, dass hier ein schönes neues und vor allem größeres Eisbärengehege entsteht, wo eines Tages wieder Leben einkehrt.
Bleibt eigentlich der Storchenturm stehen?

Die Eisbären-Fassade am Hochhaus gefällt mir. Tolle Idee

Ich bin schon gespannnt, wie es auf der alten Bärenburg weiter geht.

Liebe Monika,

mit dem Storchenturm ging das hin und her.
Der letzte Stand, den ich habe ist, dass der Turm abgerissen wird.
Man überlegt aber, dem Storch eine Nisthilfe und damit einen neuen Platz anzubieten.
Vielleicht findet er für sich und seine Gefährtin ja auch allein ein neues Plätzchen.
Gegenüber der Gepardenanlage nisten ein Storchenpaar in einem hohen Baum und davon gibt es in Rostock ja noch jede Menge mehr.

Ich war heute wieder einmal im Zoo.
Inzwischen ist die Großbaustelle sehr gut abgesichert und abgesperrt. Fotos, wie die vom 17.12. kann man jetzt nicht mehr machen.

Eigentlich schade. Ich fand den Storchenturm schön. Irgendwie gehörte er zu den Eisbären.
Danke für die schnelle Antwort.