Zoobericht vom 5. März 2009
Morgens um 10.00 Uhr sind Conny und ich von Ulli und Mietzehumpf in Empfang genommen worden. Gleich ging es zu Knut. Der schlief. Kurze Zeit später begann die Fütterung bei den großen Eisbären. Die machte Frau Weckert. Lars stand wie immer hoch aufgerichtet da und versuchte, die Leckereien zu fangen, war ihm auch zweimal gelang. Die drei Damen standen eng beieinander und schnappten sich gegenseitig die Brocken weg. Zum Abschluss gab es Brötchen und Walnüsse. Alle vier standen unten im Wassergraben und mampften einträchtig. Nach dieser Fütterung ging es wieder zu Knut. Der schlief immer noch! Kurz danach darauf brachen wir zum Raubtierhaus auf, um die Fütterung von Bao Bao zu sehen. Unterwegs kamen wir an den Ottern vorbei. War das eine lustige Bande. Sie spielten und tobten und kletterten und guckten frech, das es ein Riesenspaß war. Im Raubtierhaus konnten wir Paule und die beiden Neuzugänge aus Wuppertal begrüßen. Die Erdmännchen waren leider nicht zu Hause. Dafür wurde gerade bei Bao Bao das Futter hingetragen. Bao Bao bekam das erst gar nicht mit und hielt sich etwas weiter hinten in seinem Gehege auf. Dann bekam er aber spitz, dass da etwas Leckeres auf ihn wartete. Es gab Bambus, Brezeln, Berliner (wie wir Hamburger zu Euren Pfannkuchen sagen), Melone war auch dabei und viele andere tolle Sachen. Es ist zu süß anzusehen, wie Bao Bao sich gemütlich auf sein Hinterteil setzt und genüsslich und in aller Ruhe seine Sachen in sich hinein steckt und kaut. Eine ganze Zeit mussten wir ihm dabei zusehen. Danach ging es zurück Richtung Knut. Unterwegs trafen wir auf Frau Dörflein, die mit uns zum Zoorestaurant ging und dort eine Pause einlegte. Sie erzählte viel von ihrem Sohn, aus seiner Kindheit und auch später und stellte einige falsch ausgelegte Zeitungsartikel richtig. Das war eine sehr interessante Stunde und hat mich sehr bewegt. Nach der Mittagspause machten wir uns wieder auf den Weg zu Knut. Unterwegs hatten Yeo, Spreewaldmarion und Mietzehumpf für mich eine besondere Überraschung: Ein Abstecher zu Benita. Die Pfleger ließen uns hinein, denn Benita war gerade aufgewacht. Das war ein sehr schönes Erlebnis. Die Kleine ist jetzt elf Wochen alt und fing gerade an, mit ihrem Ball zu spielen, den sie vor sich herschob. Schien ihr großen Spaß zu machen. Danach gingen wir noch bei den Seehunden vorbei. Volker und seine Mutter lagen auf dem Felsen, Mama auf dem Rücken und Volker bei ihr an der Milchbar. Schmatzend saugte er die Milch in sich hinein. Wehe, wenn Mama aufstehen wollte. Dann wurde aber geschrieben. Aber irgendwann hatte Mama keine Lust mehr und sprang ins Wasser, Volker hinterher. Jetzt aber auf zu Knut! Der hatte seinen Hungerlauf gestartet. War ja auch schon fast Fütterungszeit. Wir machten uns auf den Weg zur Nasenbärenfütterung. Die machte auch Frau Weckert. Die Nasenbären schnappten sich als erstes jeder eine Maus und stürzten sich dann auf Frau Weckert. Jeder wollte der erste am Trog sein. Zum Teil gab es wilde Kabbeleien um die besten Leckerlies. Schließlich schüttete Frau Weckert den Rest auf den Stamm, und alle Bärchen saßen aufgereiht wie auf der Stricknadel da und schmausten. Nun ging es Richtung Knut zu seiner Fütterung. Unterwegs wollte ich die Braunbären fotografieren. Oh Schreck! Meine Batterien waren alle. Also nichts wie in den Shop und neue kaufen. Dann ab zum Gelage bei Knut. Dort waren alle versammelt. Und schon ging es los. Es kamen Fische und Fleisch geflogen, als erstes ein Salatkopf, den Knut aber verschmähte, vorerst jedenfalls. Auch Würste gab es und Croissants und Äpfel und zum Schluss einen Lachs. Der wurde in Sekundenschnelle zerlegt und war verschwunden. Knut ist wirklich ein guter Esser, und es schmeckt ihm immer so gut. Letztendlich wurde sogar der Salat aufgegessen, es darf ja nichts umkommen. Nach der Fütterung machten Mietzehumpf und ich uns auf zu den beiden "Speckrollen". So was von niedlich! Beide standen eng zusammen, und ab und zu kam eine der Mütter vorbei. Da konnte man erst mal die Größenunterschiede sehen. Danach ging es zu Volker und den Seehunddamen. Da war was los. Volker ist ja ein prächtiger Unterhalter. Er zog und kneifte den Tierpfleger und band ihm immer wieder Schuhe auf. Schließlich gab es eine Show mit hintereinander drei Seehunddamen, Volker immer mittenmang. Bestimmt eine Stunde schauten wir dem Treiben zu. Dann war es Zeit für eine Abschiedsvisite bei Knut, bevor es zu Joe's ging. Knut spielte mit seinem Jutesack, drehte uns aber den Rücken zu und verschwand immer wieder hinter dem großen Baumstamm. Na, irgendwie wollte er nichts von uns wissen. Also sagten wir leise Servus und gingen Richtung Joe's Wirtshaus. Dort gab es ein nettes Beisammensein. Viel zu früh mussten wir gen Hamburg aufbrechen und uns verabschieden. Aber im Juni kommen wir wieder.
Liebe Grüße aus Hamburg
von Andrea