Zoo in der Wingst: Neue Partnerin für Gibbon Pucki

#1 von ConnyHH , 05.07.2016 19:39

Neuer Affe im Wingster Zoo
Montag, 04.07.2016 - 16:04 Uhr / von Wieke Kramp

Zitat
Freud und Leid liegen nah beieinander. Da bildet ein Zoo keine Ausnahme. Als Gibbon Gipsy mit einem geschätzten Alter um die 50?Jahre vor Kurzem starb, war die Trauer bei Weißhandgibbon Pucki groß. Aber sein kurzes Alleinsein ist jetzt zu Ende. Mit der fast fünf Jahre alten Kairi bekommt der 19-jährige Wingster Affenmann eine junge Gefährtin zur Seite, mit der er auf der Gibboninsel herumtollen kann.


Neuester Zuwachs im Zoo Wingst: Das fast fünf Jahre alte Gibbonmädchen Kairi ist für Pucki als neue Partnerin ausgesucht worden. Damit endet das Alleinsein für die beiden Primaten. Foto: Kramp

Die freundliche Kairi stammt aus dem Tierpark Ulm – und wurde mit großem Gefolge von Baden-Württemberg in die Wingst gebracht. Tierpflegerin Annika Duchon, Tierparkleiterin Stefanie Kießling und Veterinär Tobias Fritz begleiteten den Affentransport von Süd nach Nord.

Kairi hatte es zuletzt in Ulm nicht leicht. Im Tierpark wuchs sie zunächst im Familienverbund mit Eltern und einem Bruder auf. Je mehr das Affenfräulein aber flügge wurde, umso größer wurde der Stress mit ihrer Mutter. Bis es gar nicht mehr ging, Kairi aus der Gruppe genommen und allein gehalten werden musste. „Ich freue mich jetzt für sie, denn sie ist ein feines Mädchen“, sagt Pflegerin Annika, die das Tier seit ihrer Geburt kennt und doch ein bisschen traurig ist, von dem freundlichen Gibbon Abschied nehmen zu müssen. Aber schließlich weiß sie das Tier im Zoo in der Wingst in guter Gesellschaft – mit einem anderen Affen, der sonst auch weiter einsam wäre. Gibbon Gipsy war Wingster Zoo-Legende. Im vorigen Monat mit einem geschätzten Alter von mindestens 48 Jahren hat die Affendame das Zeitliche gesegnet. Zurück blieb Pucki, ihr Gefährte seit Anfang der 1990er Jahre, den sie aber eher als Adoptivsohn behandelt hatte.

Von Kairi als Puckis neue Begleitung ist Nadja Niemann begeistert: „Die ist so freundlich und niedlich.“ Weißhandgibbons seien hierzulande in Zoos zwar keine Seltenheit, so die Wingster Zoo-Chefin, aber sie hätten einen hohen Schauwert für die Besucher: „Sie sind hübsch, aktiv und können singen – ihr Gesang ist sympathisch-melodisch.“ Außerdem seien diese Sympathieträger durch ihre Herkunft gut geeignet, auf die Regenwaldproblematik zum Beispiel auf Abholzungen für Palmölplantagen hinzuweisen. Die in Asien beheimateten Weißhandgibbons (Hylobates lar) leben in freier Wildbahn in einem Gebiet, das vom südlichen China und östlichem Myanmar über Thailand über die gesamte Malaiische Halbinsel reicht.

Diese Primaten erreichen ein recht hohes Lebensalter. Weißhandgibbons werden in freier Wildbahn mindestens bis 40 Jahre alt, in Gefangenschaft sogar bis zu 50 Jahre. Und ausdrücklich erwünscht ist, dass sich in der Wingst eine Affenliebe anbahnt. Bereits die ersten Kontaktaufnahmen lassen mehr als hoffen, dass es ein gutes Ende mit überwundenem Leid und doppelter Freude gibt. Besucher werden die beiden Akrobaten auf der Affeninsel sicherlich zusammen Seiltanzen sehen.



Quelle vom Bericht:
http://www.cn-online.de/stadt-land/news/...ngster-zoo.html

Ich wünsche den beiden alles Gute für eine gemeinsame Zukunft



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
ConnyHH
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zuletzt bearbeitet 05.07.2016 | Top

   

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