Seltener Nashornbulle gestorben

#1 von ConnyHH , 19.10.2014 19:27

Seltener Nashornbulle gestorben
19.10.2014 / (kpn/sda)

Zitat
Mit dem Bullen Suni ist im kenianischen Reservat Ol Pejeta das weltweit wohl letzte zeugungsfähige männliche Nördliche Breitmaulnashorn gestorben. Von der Art leben nun nur noch sechs Exemplare...



Quelle und ganzer Bericht:
http://bazonline.ch/wissen/natur/Seltene.../story/31058971



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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#2 von Rena † , 20.10.2014 18:12

Ich habe mich sehr erschrocken, dass in der heutigen Zeit noch große Landsäugetiere aussterben. Da hat der Mensch aber nicht aufgepasst, diese Tiere sind unersetzlich. Warum haben unseren großen Tierorganisation z.B. der WWF nichts unternommen?

Es ist eine Schande!
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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#3 von ConnyHH , 20.10.2014 18:35

Ja @Rena, ich war auch sehr erschrocken als ich diesen Artikel gefunden und gelesen habe...



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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#4 von GiselaH , 20.10.2014 20:06

Auszug aus: http://www.spektrum.de/news/breitmaulnas...h-sechs/1314163 von heute

Zitat
Damit steht diese Unterart der Breitmaulnashörner erneut akut vor dem Aussterben, nachdem sich ihre Zahl bis Mitte der 1980er Jahre auf nur 15 Tiere verringert hatte, die im Garamba-Nationalpark in der heutigen Demokratischen Republik Kongo überlebten: Sie wurden wegen ihres begehrten Horns gewildert. Trotz der Bürgerkriege ind er Region verdoppelte sich ihre Zahl bis zur Jahrtausendwende, ehe die Jagd wegen der erneut steigenden Nashornnachfrage wieder auflebte. 2006 starb vermutlich das letzte Nashorn Garambas, weshalb sich die Hoffnung auf die wenigen Zootiere konzentrierte. Suni entstammt einer derartigen Nachzucht, was den Verlust noch schmerzhafter macht. Einzelne Biologen gehen sogar davon aus, dass die Nördlichen Breitmaulnashörner eine eigene Art darstellen, was aber von der Mehrheit der Fachleute abgelehnt wird. Sie empfehlen die Verpaarung mit Vertretern der südlichen Unterart – die häufigste Nashornart der Welt, die jedoch ebenfalls stark gewildert wird –, um den Genpool aufzufrischen und so zumindest einige Merkmale der nördlichen Vertreter zu erhalten.



Etwas mehr über die Schutzmaßnahmen für die Tiere kann man hier nachlesen:

http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publi...maulnashorn.pdf

 
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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#5 von GiselaH , 20.10.2014 20:09

Jede vierte Säugetierart ist vom Aussterben bedroht, nicht nur das seltene Nashorn.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...t-a-582496.html
Der Artikel ist von 2008 - heute dürfte es noch schlimmer aussehen.

http://www.lerntippsammlung.de/Bedrohte-Arten.html

 
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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#6 von Rena † , 20.10.2014 21:28

So wie ich es verstanden habe, sind die Vorderungen von 1996, also 18 Jahre alt.

So müssten etwa Schutzgebiete für besonders gefährdete Arten eingerichtet werden.

Was ist passiert, was viele hundert Experten 1996 vorgeschlagen haben, nichts für das nördliche Nashorn.

Es ist und bleibt eine Schande.
Rena


 
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RE: Seltener Nashornbulle gestorben

#7 von GiselaH , 21.10.2014 19:30

Hallo Rena,

ich bin beruflich mehr als eingespannt und mir fehlt leider die Zeit, mich intensiv mit dieser Problematik auseinanderzusetzen.

Aber - es gab und gibt Schutzgebiete für die Tiere, zum Beispiel den kongolesischen Garamba-Nationalpark oder das
Reservat Ol Pejeta in Kenia. Dort hat Suni bis zu seinem Tod gelebt.

Was ich weiß ist, dass Schutzgebiete für bedrohte Tierarten leider nicht immer genügend Schutz für die Tiere bieten.
Wilderer interessiert so ein Schutzgebiet sowieso nur insoweit, als dass sie ihrem üblen Handwerk in diesen Gebieten vorsichtiger nachgehen müssen.
Sie sind mindestens genausogut ausgerüstet wie die Ranger, töten die Tiere, entwenden das Horn und sind wieder verschwunden.
Die Ranger finden dann häufig nur die gemetzelten Tiere.
Treffen Ranger auf die Wilderer, dann wird es oft lebensgefährlich, denn die schrecken vor einem Mord nicht zurück. Das Geschäft mit dem Horn ist einfach zu lukrativ, leider.
Ein 7 Pfund schweres Horn eines Nashorns bringt nämlich etwa 280.000 Euro ein.

Inzwischen versucht man die Tiere zu retten, indem man ihnen die Hörner fachgerecht absägt. Damit sind sie für Wilderer nicht mehr interessant.
Dem Nördlichen Nashorn wird das wohl nicht mehr bringen.

 
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