Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#1 von Frans , 21.07.2015 18:25

Letztes Jahr sah ich im Kino der intensive und eindrucksvolle Dokumentarfilm "Het Chimpansee Complex"(Das Schimpansen Komplex) von Regisseur Marc Schmidt.</p>

Der Dokumentarfilm, gefilmt bei Stichting Aap (AAP, Stiftung Affe) verfolgt die Entwicklung von Mojo, ein schwer traumatisierte Schimpansen. Mojo ist in 2011, nach mehr als dreissig Jahren in Einzelhaft, von Stichting Aap aufgefangen. In "Het Chimpansee Complex" ist zu sehen, dass seiner Rehabilitation-Prozess sehr aufwendig verlauft und das Mojo nichts von Seinesgleichen wissen will.



Die vielen Jahre, die Mojo allein in einem dunklen, schmutzigen Garage verbracht, haben ihn in das tiefste seiner Seele getroffen und er schafft es nicht nicht auf eigene Faust aus das Loch zu kommen. Mojo reagiert auf fast nichts. Er sitzt da und starrt vor sich hin. Kein Pfleger oder Artgenosse kann seine Interesse wecken. Das Essen verursacht auch Probleme. In Gefangenschaft wurde er viel zu dick von alle Nudeln, Yoghurt und Bier. Die gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse bei AAP mag er nicht und dadurch esst er viel zu wenig. Nur das Aussengehege interessiert Mojo. Aber das bringt ein neues Problem mit sich: Einmal aussen, woll er nicht wieder reingehen. Darüber hinaus reagiert er nicht gut auf das Wetter. Selbst wenn der Regen in Strömen vom Himmel kommt, sucht Mojo kein Schutz. Er sitzt Stundenlang im strömenden regen bis er Eiskalt wird. Zu seinem eigenen Besten müss Man ihm innen halten.



Mojo (Copyright Foto: Stichting Aap).

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#2 von Frans , 21.07.2015 18:27

Dieses aufwendige Prozess bringt ethische Dilemmas mit sich. Weil wie lange ist es noch sinnvoll, Mojo weiter zu helfen wenn es kein Erfolg gibt und wann möchte - wenn man sehr ehrlich ist - Euthanasie eine mehr humane Option sein? In der Tat ist es immer die Frage, wie und ob die Tiere sich wirklich von einer solchen traumatischen Vergangenheit erholen können. Glücklicherweise zeigen in fast allen Fällen die Tiere dank der sogenannten "AAP-Methode" die Stichting Aap benutzt, schnell wieder Sozialverhalten und worden einmal wieder "Affe".

In dem Film sehe ich, wie Mojo eine tragische Ausnahme von der Regel formt, die letztlich zu eine schwierige Entscheidung leiden muss. Geben die Mitarbeiter von Stichting Aap auf oder kämpfen sie weiter für Mojo?

Ich sitze beim schauen der Dokumentarfilm auf den Rand meiner Stuhl. Der Dokumentarfilm endet an einem Punkt dass es sehr schlecht geht mit Mojo und es gibt bei Stichting Aap eine interne Diskussion über das weitere Vorgehen. Am Ende verliere ich, als Zuschauer mitfiebernd, den Mut ... Ich hoffe nur noch, dass das Ende von das Tier nicht im Bild gebracht wird ...

Der Film endet ohne Auskunft; für Dokumentarfilmer Marc Schmidt ist seine Filmgeschichte zu Ende. Ein Dilemma ohne eine Antwort.

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#3 von Frans , 21.07.2015 18:33

Aber ... die Geschichte von Mojo geht weiter ...

Ein gebrochener Tier das nicht geholfen woll, wie damit um zu gehen? Diese Frage stellen sich der Verhaltensforscher und Tierärzte der Stichtung Aap lange Zeit. Sie stellen ein einzigartiges und persönliches Therapieplan für Mojo auf. Und letztlich erfolgreich! Endlich scheint es mit ihm einbisschen in die gute Richtung zu gehen. Dank einer speziellen Diät ist er nun wieder an Gewicht und seine sozialen Fähigkeiten nach den Pfleger werden besser. Er geht wieder jeden Tag nach draussen. Er findet es spannend: er geht am liebsten nach draussen wenn er seht das die Pfleger in der Nähe sind, weil er findet die anderen Schimpansen ein wenig einschüchternd. Obwohl er langsam auch mehr Interesse an seinen Artgenossen zeigt. Ein grosser Schritt für jemanden, den sie zuerst völlig ignorierte!

Die Pfleger sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Mojo, obwohl sie vorsichtig bleiben. Er hat noch einen langen Weg zu gehen und ist nach wie vor sehr verletzbar. Sie halten ein wachsames Auge auf Mojo und hoffen, dass er sich weiterhin gut entwickelt.

In dem Kurzfilm "Näher an Mojo" (im Herbst 2014 erstellt) wird gezeigt, wie es Mojo gegangen ist nachdem Regisseur Marc Schmidt seine Dreharbeiten stoppte.



Zur Zeit lebt Mojo zusammen mit seinem Artgenosse Freddy. Verhaltensbiologe Godelieve Kranendonk erzählt in ihrem Blog wie es jetzt mit Mojo ist:

"Im November [2014], erzählte ich euch, dass Mojo mit Freddy zusammen war und dass Mojo das zwar akzeptierte, aber dass er Zeit brauchte. Die Zeit hatte Mojo in der Tat notig. Freddy entwickelte sich zu seine Ideal-Partner: Sehr fröhlich, immer freundlich und vor allem sehr anhaltend in seinen Bemühungen in Kontakt mit Mojo zu bekommen. Zum Glück tut Freddy dies auf einer sehr respektvolle Weise, denn wenn Mojo zeigt es sei genug, geht Freddy buchstäblich einen Schritt zurück. Um es später noch einmal zu versuchen."

Etwas davon seht ihr in das nächste Video: Schimpansen Mojo und Freddy werden langsam Freunde.



"Letztens kam Mojos Pflegerin Inge mit grossen Augen auf mich zu: "Hast du gehört?" Ich erschrock, weil ich immer noch bewusst damit rechnete, dass etwas schief gehen sollte. "Freddy und Mojo haben gespielt!!!" "Was??" Inge war mit ein paar Erdnüsse auf den beiden Herren zugegangen und Freddy war so aufgeregt, das er Mojo spielerisch an seinem Bein packte. Und Mojo hat mitgespielt! Goosebumps, Tränen, Umarmungen, High-Fives, jeder war überglücklich und stolz! Auf Mojo, dass er trotz aller tiefen Tälern die er durchgemacht hat, denn doch Schritten nach vorne machte. Auf AAP, wo wir alle die Köpfe zusammen steckten um zu sehen wie wir Mojo am besten helfen könnten und wir unsere Verantwortung übernamen, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten für ihm zu tun."

"Aber vor allem bin ich sehr stolz auf Freddy. Was für ein Held, dass er - auch aus schlechte Haltung - mit seine eigene körperlichen Einschränkungen und schlechte soziale Hintergrund sooo versteht, was Mojo braucht und dass er sooo gut sein eigenes Verhalten anpasst an was Mojo verarbeiten kann. Schimpansen Julio, Fiffy und Jim haben Freddy nach seinem Kommst nach Stichting Aap gut erzogen! Ich bin so riesig stolz auf Freddys Ausdauer und Geduld mit Mojo. Dank ihm hat Mojo wieder eine Zukunft! Was für ein Brummer!!! Freddy selbst scheint es sehr gemütlich zu finden mit Mojo; er hat eine grosse Zeit zu essen was er will und geniesst gemütlich neben Mojo die Sonne."



Freddy (rechts) und Mojo (Copyright Foto: Stichting Aap).

Eine bewegende Geschichte mit dennoch - wie es jetzt aussieht - ein gutes Ende!

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#4 von Frans , 21.07.2015 18:33

Ihr versteht vielleicht, diese Geschichte hat mich sehr geruhrt und auch neugierig gemacht nach den Aktivitäten der Stichting Aap. Also habe ich dort ein Besuch gebracht. Davon jetzt ein Bericht.

Nach dem Empfang im Besucherzentrum von AAP wird einen einführenden Film gezeigt über die Aufgaben der die Stichting Aap übernommen hat. Ihre Mission:



"AAP setzt sich ein für einer besseren Zukunft für die Affen und andere exotische Säugetiere.
Leider sind viele Tiere noch in prekären Situationen. Mit sie werd illegal gehandelt, sie werden als Haustier gehalten oder in Tourismus- und Unterhaltungsindustrie missbraucht. AAP packt das Problem an der Wurzel. Wir bilden und plädieren für eine bessere Rechtsetzung für Tiere in ganz Europa.
Die Tiere die dringend Hilfe benötigen, fangen wir auf so das sie sich erholen können. Unser Team hilft ihnen, gesund und wieder "Tier" zu worden; dann suchen wir ein dauerhaftes Zuhause für sie. So kommt in unseren niederländischen und spanischen Tierheime wieder Platz frei für anderen Tieren in Not.
Darüber hinaus teilen wir unser Wissen und wir arbeiten mit ähnlichen Organisationen, um unseren Einfluss zu erhöhen."

Der einführenden Film ist auch bei YouTube zu sehen:

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#5 von Frans , 21.07.2015 18:49

Wir gehen auf das Gelände.



Das Plan der Stiftung-Anlage.



Der erste Gebäudekomplex woher wir kommen, ist die Quarantäne-Anlage, das erste Auffangspunkt für die neu angekommenen Tiere, wo sie auf körperliche oder geistige Mängel untersucht worden.





Ein der Berberaffchen, der sich momentan in die Quarantäne-Anlage befinden. Neugierig betrachtet er oder sie uns Besuchern.



Hinter die Quarantäne-Anlage ist das Affenhaus, das mehrere Flügel hat. Im Affenhaus lernen die Affen leben mit Artgenossen und dort worden Tier-Gruppen gebildet.



Den Tiere worden gerade gefüttert.



 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#6 von Frans , 21.07.2015 18:53

Ein Waldweg führt uns zu das Gebäude, in dem die oben diskutierten Dokumentarfilm gedreht ist: Das Schimpansen Komplex. Ihr seht, der Dokumentarfilm-Titel hat eine doppelte Bezeichnis: Die Frage von der Auffang von geschädete Schimpansen und die Nam van das Gebäude.



Die Tiere in das Schimpansen Komplex kann man als Besucher nicht nähe kommen. Sie sind alle Tiere aus Zirkussen, aus private Haltungen oder aus schlechte, "falsche", Zoos. Die Tiere haben oft nicht gelernt wie sich als Schimpansen zu verhalten und zeigen manchmal abweichendes Verhalten. In dieser Abteilung werden die Tiere in Gruppen mit anderen Schimpansen platziert, so dass sie ihre natürliches Sozialverhalten wieder lernen. Aber auch wenn man die Tiere physik nicht aus der Nähe sehen können, kommen sie ganz in der Nähe in der viele schöne, bewegende, faszinierende und manchmal eindringende Blog-Postings von Stichting Aap auf ihrer Website.

Ein Näh-Aufnahme (danke meinem Teleobjektiv) von die Gebäude.



Alle Tiere in das Schimpansen Komplex haben eine Geschichte. In das Gehege am weitesten links auf das Übersichtsbild oben leben Schimpansen Fifi (oder Fiffy) und Linda. Zunächst sehen wir nur Fifi, die schnell verschwindet unter einer Decke und uns Neugierig anschaut aus ihrem sicheren Unterschlupf.









Aus das (sehr empfehlenswerte) Buch über der Stichting Aap, "Een apenleven lang" (Ein Affenleben lang): "Fifi. Geboren im freien Wildbahn in 1972 in West-Afrika und von den französischen "Galeries Lafayette" importiert. Nach einigen Irrfahrten geendet bei einem deutsch-syrischen Schlossbesitzer, der Exoten um ihn versammelte. Fifi lebte zunächst als Hausgenosse in seinem Schloss im Schatten von Paris, wurde aber nach ein paar Jahren auf dem Dachboden eines unbewohnbar erklärtes Torhaus auf dem Gut ausgestossen."

"Wenn wir sie dort wegholten, hat sie acht und zwanzig (28) Jahre Einzelhaft hinter sich, wog fast 100 Kilo und war mit zwei verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten infiziert. Aber seltsamerweise hatte sie ihren Glauben an die Menschen immer noch nicht verloren. Fifi ist eine echte Dame [...] die bei Stichting Aap ein Zeitlang freudig zusammenlebt mit drei ältere Herren der sie auf liebenswerte Weise "um ihre Finger wickelt" - eine Schimpansendame um zu verlieben!"

Denkt euch Fifis Bedingungen in Paris einmal ein ... Ich fand ein paar mehr Details ... Sie lebte in einem verschlossenen Käfig in einem dunklen Dachboden. Sie sah nie Tageslicht. Das Essen wird durch eine Luke nach innen geschoben. Fifi zog aus Langeweile mit ihren Nägeln tiefe Rillen in den Wänden. Ich sah Bilder davon. Bilder von Verzweiflung die man nicht vergesst.

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#7 von Frans , 21.07.2015 18:56

In der Zwischenzeit lebt Fifi zusammen mit einem weiblichen Schimpansen, Linda, die sich später auch zeigt.





Linda ist im September 2014 von das spanische Lanzarote bei Stichting Aap angekommen. Sie war als Kind bei ihrer Mutter entrissen, als Jungtier mit Touristen auf dem Foto gezwungen und wurde dann in einem Schuppen gesperrt. Dreissig Jahren lang ... Linda wurde von AAP gerettet und ist nun in der Mitte ihres Rehabilitationsprozess. Nach acht Monaten bei Stichting Aap haben Schimpansen Julio, Jim, Regina und Fifi sie mit offenen Armen empfangen.

Es war sehr spannend ob alles rund Lindas Kommst nach Almere klappen sollte. Weil Linda Hepatitis B hat, konnte sie nur bei einen Schimpansengruppe zurecht; die Gruppe von Julio, wo alle Schimpansen Hepatitis B haben. Glücklicherweise ist Linda, trotz ihrer langen, langen Einzelhaft, sehr sozial! Vor allem mit Fifi kann sie es ausgezeichnet gut finden; Die beiden Schimpansendamen sind dicke Freundinnen. Dies ergibt sich auch aus den Bilder oben.

Linda lehrt nun von ihrer neuen Familie wieder Schimpansen zu sein, mit allen sozialen Regeln, die dazu gehören. Sie hat noch eine Menge zu lernen; so nimmt sie regelmässig als erste das Abendessen ohne Rücksicht auf anderen und sie hat noch nie von Flöhen gehört. Aber AAP ist stolz und glücklich, dass es sie bis jetzt so gut geht. So kann Linda nach 30 Jahren der Einsamkeit von guter Gesellschaft geniessen.

Das folgende bewegenden Video zeigt, wie die ersten Kontakte mit Linda hergestellt wurden und wie sie sich in die neue Gruppe einwohnt.

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#8 von Frans , 21.07.2015 18:58

Von allen Tieren in das Schimpansen Komplex zieht Macario, in das Gehege neben das von Fifi und Linda, die meiste Aufmerksamkeit. Nicht älter als vier Monaten wurde er von seiner Mutter in Senegal genommen, um als Haustier zu einem spanischen Händler in Gran Canaria verkauft zu worden. Er wurde in einem verrosteten Käfig in einer verlassenen Gegend gesperrt, ohne jede Art von Ablenkung. Nur einmal in eine Weile bekam er etwas Essen und war so dünn, dass er kein Muskel mehr an seinem Körper hatte. Sein Besitzer streute ab und an etwas Sägemehl auf dem Boden, aber meistens schlief Macario auf der Festbetonboden.

AAP fand ihm, einsam und frustriert, ständig mit dem Kopf hin und her schaukelnd. Macario lebt seit 2012 bei Stichting Aap und hat sich völlig erholt. Er macht Geräusche; unseren Führerin erklärt, dass er nach Essen fragt. Wir stehen wohl weit weg, aber man kann nicht wissen! Hier sind einige Bilder von Macario, der - mit Erfolg! - versucht, unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen.







Macario (links) mit eine Artgenosse wovon ich leider die Nam nicht kenne.



 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#9 von Frans , 21.07.2015 18:59

Am Rechterseite Macario ist das Gehege von Mojo, mit deren Geschichte diesem Artikel begann. Mojo selbst sehen wir nicht, aber "der Held der Stichting Aap" Freddy, ist draussen und beobachtet uns ruhig von einer Plattform hoch in das Gehege.



 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#10 von Frans , 21.07.2015 19:00

Unsere Führung geht weiter. Entlang der Verwaltung der Stichting Aap ...



... und die Fütterküche.



Unsere Führerin zeigt einige Materialen die man benutzt als "Enrichment" für den Tiere.





Das gemeinsame Thema während der Führung ist natürlich die Rettung und Pflege von Tieren. Das wird treffend illustriert mit zwei Fotos von Prins, einem Mützemakake. Weiteres Kommentar überflüssig ...



 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#11 von Frans , 21.07.2015 19:02

Wir machen einen Spaziergang entlang den Gehegen wo die anderen Tiere leben, die Stichting Aap auffangt. Man instruiert uns paar Meter entfernt von das Gitter zu bleiben um den Tiere nicht zu erschrecken. Ein guter Massnahme. Ich frage mich aber, warum Zoos nicht eine solche einfache Massnahme häufiger übernehmen ... Sie können bei Stichting Aap noch etwas lernen.

Einige Impressionen.









Abschliessend besuchen wir die "Affen Inseln". Umgeben von Wasser sind vier Inseln, wo aufgefangene Affen leben. Tiere sind in unterschiedlichen Gruppen der Tiere untergebracht, wie Berberaffen, Lampongaffen, Paviane, grüne Paviane und Rhesusaffen. Alle Inseln sind so angeordnet, dass sie in ein grosses oder zwei kleinere Anlagen geteilt worden können.. Es gibt also Platz für bis zu acht verschiedenen Gruppen auf den Inseln.



Ein der Innengehegen auf die Affen Inseln.





Zwei Rhesusäffchen auf ihrem Insel.



Das Insel der Paviane.







Und mit unserem Besuch an die Affen Inseln endet ein bewegendes Besuch im Stichting Aap.


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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#12 von Gelöschtes Mitglied , 21.07.2015 19:26

Lieber Frans,
zum erstenmal muss ich sagen, dass mich ein Bericht weinen lässt, mit welchen Gefühlen mögt ihr nach Hause gegangen sein. Diese Stiftung für Affen ist einzig Gerade Affen, die ohne soziales Miteinander nicht sein können, so in Einzelhaft zu halten, was kann ein Tier eigentlich alles aushalten Habe ich etwas überlesen, Freddy wird aus ähnlicher Herkunft kommen wie sein Freund Mojo, er muss einfach gespürt haben, wie wichtig er für ihn ist.

Herzlichen Dank für deine Geschichte
Frauke


RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#13 von GiselaH , 21.07.2015 21:05

Lieber Frans,

dein interessanter und emotionaler Bericht hat mich gerade sehr still und betroffen gemacht. Welch unglaublich schlimme Schicksale mussten die intelligenten und sozialen Affen erleiden.
Da wird einem wirklich das Herz sehr schwer.

Ich finde Stichting Aap eine ganz besondere Stiftung. Die Menschen, die dort arbeiten, versuchen mit unendlicher Geduld, Hingabe und viel Wissen das wieder gut zu machen, was andere gedankenlose Menschen angerichtet haben.
Man kann ihnen nur viel Kraft und vor allem viel Erfolg wünschen.

Ich bin unglaublich gerührt davon, wie die geschundenen Tiere sich gegenseitig helfen. Wir Menschen können von den Tieren in der Tat sehr viel lernen und wir sollten es endlich tun!
Dass man Mojo einfach nicht aufgegeben hat, das hat mich ganz besonders angerührt. Sein Mitbewohner Freddy muss ein ganz besonderes Wesen sein.

Ich muss diesen Bericht erst einmal sacken lassen und werde ihn morgen noch einmal lesen und mir dann auch die eingebetteten Videos ansehen.

Ganz herzlichen Dank dafür, dass du uns diese Stiftung vorgestellt hast.

 
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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#14 von Frans , 22.07.2015 09:35

Danke für eure Kommentaren, Frauke und Gisela.

Ja, Freddy stammt auch aus so eine schlimme Haltung. Desto bewunderenswert ist es, das er seine Artgenosse Mojo so gut anfühlt und auch hilft. Auch unten Tiere gibt es ganz besondere Wesen. Aber das wissen wir hier in Forum ja.

Vieles was du im Bärenwald erlebt, Gisela, ist ähnlich an was man bei Stichting Aap erlebt. Es sei nur, das Menschaffen und Bären natürlich ihre eigene Art von dasein - und verkraften von schlechte Sachen - haben.

Stichting Aap is übrigens eine grosse Stiftung, die schon 40 Jahren besteht. Man bekommt keine Unterstützung aus öffentliche Gelden, alles - und das sind viele Millionen Euro pro Jahr - kommt von Spendern. Bei der Stiftung arbeiten rund 300 Menschen, wovon rund 200 ehrenamtlich.


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RE: Ein Besuch bei Stichting Aap (Stiftung Affe), 12.7.2015

#15 von HeidiHH ( Gast ) , 22.07.2015 18:45

@Frans auf der einen Seite bin ich immer wieder entsetzt was Tieren angetan wird, auf der anderen Seite ist es sehr schön von solchen Stiftungen zu lesen. Da es mir sehr schwer fällt solche Berichte zu lesen, weil es mir die Tränen in die Augen treibt, habe ich für Deinen Bericht 2 Anläufe gebraucht. Es war sehr rührend zu lesen, wie sich die Tiere gegenseitig helfen. Danke für den Bericht.

HeidiHH

   

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