RE: Die Zoos in der Not

#16 von GiselaH , 17.04.2020 06:08

@Frans,

die Tierhäuser, die Gastronomie und die Spielplätze bleiben geschlossen. Ich gehe davon aus, dass der gesamte Bereich des Zoos, auf dem sich das Darwineum befindet, gesperrt bleibt. Aber das weiß ich in Kürze.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#17 von GiselaH , 17.04.2020 08:01

Hallo @Frans,

ich möchte noch ein paar Worte zum Öffnen der Zoos und Parks in unserem Land sagen.
Die Landesregierung hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Entscheidung ist schwierig, aber für desaströs halte ich sie nicht.
Mecklenburg Vorpommern befindet sich in der Corona-Statistik, die die Infizierten, Erkrankten und Verstorbenen betrifft, von Anfang an ganz am Ende (das Thema Belastbarkeit von Statistiken sei mal außen vorgelassen).
Wir sind ein Flächenland mit wenigen Einwohnern. Das kommt uns sehr zu Gute. Meine Freunde, meine Kollegen und ich selber kennen niemanden in unserem Lebensumfeld, der sich bisher mit dem Virus infiziert hat oder erkrankt ist. Auch in unseren Krankenhäusern ist die Situation völlig entspannt. Das ist gut so und damit das auch so bleibt, wurde kurz vor Ostern das Land für Urlauber und Gäste gesperrt. Nicht einmal die Leute, die hier einen Zweitwohnsitz haben, dürfen die Landesgrenze überschreiten. Das wird kontrolliert und wir alle kennen tatsächlich Leute, die regelmäßig ihren Ausweis vorzeigen müssen. Die einzige Ausnahme wird für den Lieferverkehr, unaufschiebbare dienstliche Termine und Berufspendler gemacht.
Die Öffnung der Zoos und Parks ist mit strengen Auflagen verbunden. Das hatte ich ja schon geschrieben. Ich gehe davon aus, dass es in den Zoos und Wildparks bereits Notfallpläne gibt, denn die Zooleitung hat nicht nur das Wohlergehen ihrer Tiere, sondern auch das ihrer Mitarbeiter im Auge. Mal sehen, wie der Notfallplan des Rostocker Zoos aussehen wird.
Warum ich das nicht so konsequent verurteile wie du? Ganz einfach. Ich finde, dass die finanzielle Seite nicht komplett außer Acht gelassen werden darf. Es gibt Zoos, Wildparks und vor allem Tierheime und Gnadenhöfe, die langsam in Existenznot kommen oder bereits ums Überleben kämpfen. Viele von ihnen haben niemanden im Hintergrund, der erst einmal mit finanziellen Mitteln aushelfen kann (wie eine Stadt zum Beispiel). Etliche dieser Einrichtungen sind eine gemeinnützige GmbH´s oder Vereine und die dürfen keine großen Rücklagen bilden oder Gewinne machen. Auf welche Reserven sollen sie zurückgreifen? Natürlich bitten sie um Spenden. Aber die Spendenbereitschaft ist im Moment nicht so groß. Es gibt eine Menge Leute, die zu Hause sitzen und nicht arbeiten dürfen. Viele sind in Kurzarbeit, was in Deutschland 60 % des Einkommens bedeutet (mit Kindern 67 %). Nicht wenige dieser Menschen rutschen derzeit dadurch auf Grundsicherungsniveau, das heißt, sie kommen gerade so über die Runden.
Es ist bei weitem nicht nur der Zoo in Neumünster, der darüber nachdenken muss, wie er seine Tiere satt bekommen soll. Es gibt Tierheime, die ohne Hilfe schließen müssen und vor allem Gnadenhöfen wissen häufig nicht mehr ein noch aus. Oft sind das ganz kleine Vereine, die bereits in der Vergangenheit Privatvermögen für den Erhalt ihrer Höfe verwendet haben. Wie sollen sie überleben? Auch dort steht im Raum, die Tiere in fremde Hände geben oder schlachten zu müssen. Es bricht den Leuten das Herz, über so etwas nachdenken zu müssen. Aber verhungern lassen ist ja nun wirklich keine Alternative und nicht jeder von ihnen hat das Glück, dass ihm ein Sponsor oder ein Futterhändler oder irgendjemand anders mit Geld oder passenden Beziehungen helfen kann.
Im Moment schreit alles nach Geld. Keine Ahnung, wann die Not solcher Einrichtungen endlich laut genug vernommen wird. Es ist eine rundum schwierige Situation und Entspannung ist in meinen Augen nicht wirklich in Sicht. Ich frage mich übrigens seit Tagen, wir die unfassbare Summe Schulden, die jetzt überall aufgenommen werden, jemals zurückgezahlt werden sollen.
Aus all diesen Gründen finde ich den Schritt, den unser Bundesland jetzt geht, schwierig aber irgendwie auch akzeptabel.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#18 von Birgit B , 17.04.2020 10:28

Eventuell dürfen Zoo und Tierpark Berlin ab 25.04.2020 wieder öffnen.
Zoo, Tierpark und Botanischer Garten sollen in der nächsten Woche wieder öffnen. Jetzt müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.


 
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RE: Die Zoos in der Not

#19 von Gaby K , 17.04.2020 10:28

Hallo zusammen,

Soeben habe ich im Rostocker Zoo angerufen, um mir persönlich eine Antwort zu holen, ob der Zoo nun in der Tat am 20.4. öffnet (ich konnte es irgendwie nicht
so recht glauben, er wäre dann wohl der einzige in Deutschland gewesen, was mich sehr gewundert hätte....). Es läuft ein automatisches Band, das besagt, dass aufgrund der aktuellen Bestimmungen der Zoo bis auf weiteres geschlossen bleibt.
Es war zwar gestern zunächst angedacht, auch die Zoos am 20.4. öffnen zu lassen, jedoch im Laufe des Tages wurden dann die Zoos aus der Lockerung wieder
herausgenommen, und wie es scheint, flächendeckend in ganz Deutschland. Doch wohl eine nachvollziehbare Entscheidung, wenngleich ich wie alle Zoofreunde
natürlich traurig bin und mir große Sorgen um einige Zoos und Tierparks mache, vor allem private, ganz zu schweigen von den Tiergnadenhöfen, Tierheimen etc.
Gruss
Gaby

 
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RE: Die Zoos in der Not

#20 von Birgit B , 17.04.2020 10:30

in Wien darf der Zoo erst wieder glaube ich im Juni öffen


 
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RE: Die Zoos in der Not

#21 von Birgit B , 17.04.2020 10:38

Zitat
Große Freude, der Zoo Rostock hat ab Montag, den 20. April wieder für euch geöffnet! 🥳
Allerdings wird es einige Einschränkungen und erhöhte Hygienemaßnahmen geben: Um das Kontaktverbot aufrecht zu erhalten und Infektionen zu verhindern bleiben alle Tierhäuser geschlossen. Auch die Spielplätze und die Gastronomie dürfen noch nicht genutzt werden. Die Ticketpreise werden deshalb reduziert. Erwachsene zahlen 13 Euro, Kinder 6 Euro und der ermäßigte Eintritt beträgt 8 Euro.
Die meisten unserer 4.200 tierischen Bewohner sind auf den Außenanlagen zu sehen. Die Eisbären beispielsweise könnt ihr also auch außerhalb des Polariums gut beobachten und die weitläufigen Parkanlagen laden zur Erholung und zum Durchatmen nach einer schwierigen Zeit der Beschränkung ein.
Alles Weitere erfahrt ihr hier: https://bit.ly/2VwFB8y

Wir freuen uns auf euch! 😊

Foto: Zoo Rostock / Braun
1


Quelle vom Zoo Rostock auf FB vom 17.04.20


 
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RE: Die Zoos in der Not

#22 von Ludmila , 17.04.2020 10:43

@GiselaH
Du hast die Problematik sehr gut zusammen gefasst. Man soll nicht vergessen, dass wir in Deutschland im Moment mit der Pandemie gut kämpfen, weil das Geld vorhanden ist. Das Geld kommt aber von der Wirtschaft. Wenn wir alle weiter nur auf "Sparflamme" arbeiten werden, wird auch der Regierung das Geld ausgehen. Unsere Medizin mit allen verbundenen Leistungen ist teuer und sie muss uns erhalten bleiben. Deswegen darf man die wirtschaftliche Interesse nicht als etwas "Böses" betrachten.
Im Zoo Rostock werden die Tierhäuser geschlossen bleiben. Auf den Außenanlagen sind die Menschenaffen von den Besuchern mindestens 10m entfernt.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#23 von GiselaH , 17.04.2020 11:52

@Gaby K,

ich bin jetzt ein wenig verwundert, um es freundlich zu sagen.

Wenn unsere Ministerpräsidentin öffentlich soche Entscheidungen verkündet, dann ist das so.
Abgesehen davon hätte ich, wenn es nicht sicher gewesen wäre, bei meinem Posting den Konjunktiv gewählt.
Warum du nun noch in Rostock angerufen hast, verstehe ich grad nicht.
Die Kollegen dort haben jetzt alle Hände voll zu tun, die Öffnung am Montag vorzubereiten und da ist einiges zu tun.
Das Abstellen der Abwesenheitsmeldung ist sicher keine der vordringlichen Sachen.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#24 von Frans , 17.04.2020 12:03

Liebe @GiselaH ,

Ich teile deine Meinung das Zoos bestimmt vor Öffnung ein Notplan gemacht, und überprüft, haben sollen. Das wird bestimmt auch so sein, weil auch hier in Holland, wenn es bei uns so weit ist das es wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit gibt, wird kein einziges Geschäft, ob gross oder klein, oder welcher Art auch, öffnen ohne ein vorgeschriebenes entweder selbstgemachtes und überprüftes Notfallplan.

Ich kann mich gut vorstellen das der Zoo Rostock, die ich ja auch einbisschen kenne, mit das absperren des Darwineums in Theorie die Menschenaffen von Besuchern schützt. Aber nur in Theorie. Wie wäre es mit den Zooarbeiter? Wird es zwei 100% getrennte Gruppen Mitarbeiter geben? Weil ein Mitarbeiter der in das geöffnete Teil arbeitet, soll natürlich nicht in das Bereich des Darwineums kommen ...

Dabei haben wir bis jetzt nur von Menschenaffen gesprochen, aber es gibt auch andere Tiere die infektiert werden können von dieses fieser Viren. Man wisst ja durchaus noch gar nicht genau welche Tierarten empfindlich für das Viren sind und welche nicht. Wird man nur um Wille der Besuchern denn die meiste Tierarten in ihren Innengehen absperren? Und wer wird denn noch der Zoo besuchen? Wie man mit diese Wissenschaft im Kopf ein wirkbares Notfallplan machen kann, das sowohl in die Interesse der Tiere als in die Interesse der Menschen ist, kann ich mich nicht vorstellen.

Ich bin mit dir einverstanden das man die finanzielle Situation absolut nicht ausser Acht lassen darf. Auch bei uns gibt es Zoos die nicht von Stadt und Staat unterstützt wirden und Vereine oder sogar Private Geschäfte sind.

Ich habe von ein anderes Land aus natürlich nicht genau die Informationen über eure Gesellschaft die du hast. Ich bin erschrocken das bei euch soviele Menschen in Kurzarbeit gehen mussen. Bei uns kann 84% der Bevölkerung danke das Internet seine Arbeit machen und ist Kurzarbeit weniger angesagt. Dabei gibt es Notmassnahmen wobei die Staat bis 90% des Gehalt der Mitarbeiter der jetzt geschlossene Organisationen und Geschäfte übernehmt. Deutschland hat andere Entscheidungen gemacht. Das sei so, aber man kann sich fragen - ich sage es mal einfach so, ist nicht böse nach dir gemeint - warum Deutschland die in eine demokratie wesentlichen Widerspruch (notwendig für eine ausgewogene Entscheidungsfindung) nicht besser organisiert und eure digitale Infrastruktur nicht besser aktualisiert. Aber das hilft jetzt natürlich nichts.

Dennoch: Deutschland ist, genau wie Holland, ein sehr reiches Land. Es geht nicht an nur die umweltverschmutzende 'fossile' Industrie (Auto, Luftfahrt) mit Milliarden Euros zu unterstützen. Wenn es bei uns Geld gibt um die Gesellschaft, inklusiv Zoos, Kultur, Infrastruktur usw. zumindestens einigermasse "aufrecht zu halten", dan gibt es bei euch mindestens zehn Mal so viel Geld um genau das zu tun. Ich glaube, das nachdem wir das gemacht haben, unsere Länder noch immer in eine bessere finanziëlle Zustand sind wie die Südeuropäische Länder nach Jahrzehnten von Hochkonjunktur.

Was tun übrigens eure Bauer, Hotels, Restaurants, Lufthafen, Autoindustrieen, mit die Lebensmittel die sie jetzt nicht benutzen, verkaufen oder nach das Ausland exportieren können? Wird das einfach vernichtet? Ein Teil davon könnte doch bestimmt an Zoos und Tierheime oder anderswo gespendet worden? Ich sehe in unserem Land tausende solche Initiatieven entstehen. Das wäre in Deutschland doch nicht anderes? Wo eine Wille ist, ist ein Weg - und man braucht ihm selbst nicht zu suchen: einfach rundschauen was rundum passiert und übernehmen was gut und passend ist, genugt.

Ehrlichkeitshalber muss ich sagen, das es auch hier noch keine spezielle Unterstützung für Zoos gibt, es sei denn das der Staat (wie vorher gesagt) 90% von das Gehalt der Mitarbeiter zahlt. Das macht in die Ausgaben natürlich sehr viel aus. Ich habe auch noch nicht gelesen, das darum von Zoos um Massnahmen gefragt wird. Aber wenn der Not wirklich hoch wird, wird eine weitere Unterstützung bestimmt kommen.

Ich verstehe das es für vielen schwere Zeiten sind. Ist nicht die Gesundheit oder die Arbeit betroffen, dan ist wohl die Isolation eine schlimme Sache. Vor allem für Diejenigen die geistlich nicht in der Lage sind das was jetzt passiert gut zu verstehen. Persönlich habe ich aber viele Jahrzehnten in aller Freiheit tun können was ich wollte und jede Klage meinerseits über die paar Wochen oder Monaten in Isolation wäre reine Anstellerei. Wie gern ich auch wieder im Zoo gehen möchte, ich möchte nicht dass das nur das kleinste Gefahr für Anderen (und dann vor allem für Tiere) bezeichnet.

Zur Schloss, für alle andere Leser: Wer gut gelesen hat, würde verstehen das ich hier nur meine persönliche Meinung äussere.

 
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zuletzt bearbeitet 17.04.2020 | Top

RE: Die Zoos in der Not

#25 von GiselaH , 17.04.2020 12:31

Lieber @Frans,

ich habe nur noch wenige Minutzen Pause und kann deshalb im Moment nicht ausführlich auf deinen Beitrag eingehen. Auf einen Teil deiner Fragen habe ich so schnell auch keine Antwort.

Aber was ich weiß ist, dass gerade bei den Menschenaffen von Beginn der Coronakrise an in zwei völlig getrennten Schichten und mit Mundschutz gearbeitet wird.
Die Schichten vermischen sich auch nicht und andere Zoomitarbeiter dürfen nicht ins Darwineum. Das läuft also schon seit vielen Tagen so.

Es ist generell so, dass alle Reviere für sich allein arbeiten und keinen Kontakt zueinader haben sollen. Auch dort wird mit festen Schichten gearbeitet, die nicht gemischt werden.

Ich werde wahrscheinlich morgen im Zoo sein und bei den Vorbereitungsarbeiten helfen.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#26 von Frans , 17.04.2020 13:31

Das seht zumindestens gut aus, @GiselaH . Ich bin nicht ganz gegen Notfallpläne, aber sie sollen gut überdacht und sicher sein.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#27 von Nordlandfan38 , 25.01.2021 18:34

Zitat
Tierparks im Lockdown: Tiere sehnen sich nach Publikum

24. Januar 2021 - 9:21 Uhr

Gettorf (dpa/lno) - Viele Zootiere vermissen während der Wochen des Lockdowns die Interaktion mit den Besuchern. Tierparks in Schleswig-Holstein haben daher beispielsweise extra Beschäftigungsangebote entwickelt oder kümmern sich noch mehr, um den Tieren Abwechslung zu bieten. Im Tierpark Gettorf freuen sich die Kattas schon über Handwerker, die am Affenhaus vorbeigehen, wie Tierpark-Biologin Gabriele Ismer sagt. "Es fehlt ihnen, dass sie nichts zu beobachten haben."

Die Tierparks selbst nutzen die Zeit auch, um Anlagen und Gehege zu erneuern oder umzugestalten. So werden beispielsweise im Wildpark Eekholt nach Angaben des Geschäftsführers unter anderem die Seeadlervoliere umgebaut und die Vogelpflegestation erweitert.
Aufkommende Langeweile bei einigen Tieren ist das eine, mit dem die Tierparks während des Lockdowns umgehen müssen. Das andere sind die Kosten, die in fast gleicher Höhe weiterlaufen, ohne dass auf der anderen Seite nennenswerte Einnahmen gegenüberstehen...



Quelle und zum vollständigen Artikel:
https://www.rtl.de/cms/tierparks-im-lockdown-tiere-sehnen-sich-nach-publikum-4690458.html

Nola

 
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RE: Die Zoos in der Not

#28 von GiselaH , 26.01.2021 10:49

Ganz sicher werden einige der Tierarten die Besucher vermissen.
Aber auf einen anderen und in meinen Augen größeren Teil der Zoobewohner trifft das ganz bestimmt nicht zu.
Einige werden die Ruhe und die Interaktion in der Gruppe genießen, für anderen ist ein Großteil der Zoobesucher eher ein Störfaktor und wieder anderen sind wir Menschen grundsätzlich total egal.

 
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RE: Die Zoos in der Not

#29 von Nordlandfan38 , 27.01.2021 19:32

Hallo Gisela!

Ich teile darin Deine Meinung sehr in jedem Punkt! Sehr viel Zoobesucher benehmen sich außerdem einfach ungehörig den Tieren gegenüber. Das ewige Klopfen an den Scheiben z.B. Und wenn man von so vielen Menschen in oft sehr großen Massen angestarrt wird, das stelle ich mir echt schrecklich vor!
Als ich mal im Bärenwald sein durfte (mit lieben Leuten hier aus dem Forum!), da waren wir u.a. in einem kleinen Gebäude, wo z.B. ein Tonband anzuhören war, wo man sich mit einer Augenklappe den Lärm der Besucher vor dem Gehege vergegenwärtigen konnte, was die Tiere auszuhalten haben. Und das war ja nicht nur mal so ein Moment, sondern das ging den ganzen Tag so von früh bis zum Schluß. Und am nächsten Tag wieder...

Das Tonband sollten mal die Lehrer und die Erzieher den Kindern in den jeweiligen Gruppen nahelegen und mit Bedacht und Verständnis anhören!

Nola

 
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RE: Die Zoos in der Not

#30 von Nordlandfan38 , 27.01.2021 19:40

Zitat
Direktor des Basler Zoos: "Schimpansen mögen keine Masken"

BZ-Plus Olivier Pagan, Direktor des derzeit geschlossenen Basler Zoos, berichtet, wie es den Tieren ohne Besucher geht. Die Pinguine gehen spazieren und die Zwergzebus sind anhänglich.
Ob Gorilla Mtonge die Zoobesucher fehlen? Für den Basler Zoodirektor wäre das eine zu menschliche Interpretation.
Besucher sind nicht erlaubt, die Tiere müssen trotzdem gepflegt werden – Savera Kang sprach mit dem Direktor des Basler Zoos über die pandemiebedingte Situation des "Zolli" und wie es den Tiere wohl damit geht.
BZ: Herr Pagan, vermissen manche Tiere die Zoobesucher?...


Quelle und zum vollständigen Artikel:

https://www.badische-zeitung.de/direktor-des-basler-zoos-schimpansen-moegen-keine-masken--199691211.html

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