Forum Übersicht - Bärenwald Müritz » wieder ein Besuch bei Bruno und den anderen Bären

Im Bärenwald Müritz gibt es einen Bären, der sich sofort in mein Herz geschlichen hat – Bruno. Da der Weg nicht weit ist, besuche ich ihn regelmäßig.



Am Samstag war ich wieder dort und dieses Mal haben sich Marion, ihr Mann und ich dort getroffen, um gemeinsam eine Runde durch den Bärenwald zu drehen.

Ich war bereits um 9.00 Uhr dort und mein erster Weg führte mich zu Bruno, den alten Knopf, wie babs ihn liebevoll getauft hat.



Wenn man am frühen Morgen als Erster an den großzügigen Gehegen vorbei geht, dann kommen die Bären an den Zaun und schnuffeln freundlich zur Begrüßung. Ich habe ihnen versichert, später noch einmal vorbei zu schauen und bin zügig weitergegangen.







Bei Kasia und Basia (ausgesprochen werden die Namen wie Kasha und Basha) musste ich aber doch einen kurzen Stopp einlegen.

Kasha kam neugierig heran und begrüßte uns auf zwei Beinen.







Dann sauste sie voller Lebensfreude durch ihr Eingewöhnungsgehege. Auf einem kleinen Hügel im Gehege saßen drei Krähen. Die Bärin sauste den Hügel hinauf und schlug die neugierigen Vögel in die Flucht. Auf dem Hügel hatte sie sich eine Grube gebuddelt.









Nebenan ließ es Basia ruhiger angehen. Leon und ich wurden aber ebenfalls begrüßt und beobachtet.









geht gleich weiter ...

Im Gehege gegenüber wohnt Bruno und bisher habe ich ihn immer unter hohen Bäumen am Gehegerand angetroffen. Am Samstag war dieser Platz leer. Ehrlich gesagt habe ich zuerst einen Riesenschreck bekommen.

Aber als ich am Gehege entlang lief, entdeckte ich ihn mitten auf einer wunderschönen Blumenwiese direkt an seinem kleinen Teich. Er lag am Ufer und plätscherte mit seinen Tatzen im Wasser.



Eigentlich war es nicht mehr der Bruno, den ich bisher angetroffen hatte. Sein Fell glänzte, in seinem Körper war wieder Spannung, er war an seiner Umgebung interessiert und hin und wieder hielt er die Nase in den Wind. Das war ein wunderbarer Anblick.





Natürlich habe ich dem Bären guten Morgen gewünscht und ein bisschen mit ihm erzählt. Von den Pflegern abgesehen, war ich immer noch allein mit den Bären.



Nach ein paar Minuten kam ein Pfleger mit Futter für die Tiere ans Gehege. Gefüttert wird zu unregelmäßigen Zeiten und verteilt über den ganzen Tag.
Ich habe noch einmal die jahreszeitlichen Futterrationen fotografiert:



Frühling


Sommer


Herbst


Winter


Aber zurück zu Bruno. Der Pfleger erzählte mir, dass Bruno sich sehr gut erholt. Am Freitag habe er länger als 3 Stunden im seinem Badeteich gesessen und ein Bad genommen. Außerdem habe er auch an seinem Teich geschlafen. Das Plätzchen dort ist so schön, dass ich mich auch nicht ohne Not weg bewegen würde.





An Brunos Gehege bin ich viele Fragen los geworden. Unter anderem habe ich nach dem Tierparkdirektor aus Lübeck gefragt. Er war zwar noch nicht im Bärenwald, aber er erkundigt sich regelmäßig, wie es Bruno geht.

In Lübeck ist der Bär aus der Hand gefüttert worden. Sogar Besucher haben den Arm in den Käfig gesteckt und dem Bären Leckerein gegeben .

Das alles gibt es für Bruno nun nicht mehr. Die Pfleger kommen maximal auf 2 Meter an den Bären heran. Für Bruno war das eine gewaltige Umstellung und der Pfleger sagte, dass die Umsiedlungsaktion, nicht nur des hohen Alters wegen, für den Bären ziemlich riskant war. Es hätte durchaus passieren können, dass Bruno am „Broaken Heart Syndrom“ zugrunde gegangen wäre. Er kannte sein Leben lang den engen Kontakt zu den Menschen und der war nun quasi über Nacht nicht mehr möglich.

Aber es ist ja alles gut ausgegangen und nun freuen sich alle, dass der Bär beginnt, sein neues Zuhause zu genießen.

Wir sind dann zusammen zu Kasia und Basia gegangen.

Kasia


Den beiden Bärinnen geht es gut. Sie bekommen Medikamente und können wohl bald in ein großes Gehege umziehen. Sie werden eine riesige Anlage im Erweiterungsgelände beziehen, in der zur Zeit 4 Bären leben. Die 4 Bären ziehen eine Anlage weiter und haben dann einen herrlichen Graben zum Baden und Schwimmen. Ich finde diese Gehegewechsel sehr gut. Die Bären haben immer wieder etwas Neues zu erkunden.

Die 4 Bären habe ich am Morgen ziemlich mobil erlebt. Die beiden Bärenbrüder Ben und Felix halten ihre beiden Mädels ordentlich auf Trab. Da wurde mit den Zähnen geklappert und lautstark gebrummt, wenn die Mädels nicht wollte wie sie sollten. Eine ordentliche Bärenrangelei konnte ich auch beobachten.

noch ist alles gut




entspanntes Fressen sieht anders aus

da naht die Ursache für die Nervosität


und hier ist jemand sauer (leider mit Draht im Bild )


Die Rauferei habe ich staunend beobachtet. Fotgrafieren war bei dem Tempo der Bären mit meiner Kamera nicht möglich.

Die restliche Zeit des Besuches im Bärenwald haben wir dann zu Fünft verbracht (3 Menschen und 2 Hunde).

Der Pfleger ist uns noch mehrmals begegnet und jedes Mal hatte er Zeit, um unsere Fragen zu beantworten.

So hat er erzählt, dass in den Gehegen im Erweiterungsgelände große Betonrohren eingebaut worden sind. Das ist ein Experiment des Bärenwaldes. Die Pfleger hoffen, dass ein Teil der Tiere diese Röhren als Höhle für den Winterschlaf annimmt. Die Bären sind zum Teil ja schon älter und da fällt das Graben in der Erde sicher nicht mehr so leicht.





Außerdem gibt es eine Bärin, die buddelt wie eine Wilde. Sie hat dabei schon mehrere Kiefern umstürzen lassen. Man hofft sehr, dass sie auch die Röhren nutzt und mit dem Kahlschlag aufhört.

Ich habe dann auch noch nach der ärztlichen Betreuung gefragt. Es gibt zwei Tierärzte in der Umgebung, die sich um die Gesundheit der Tiere kümmern. Schwierige Sachen werden im Institut für Wildtierforschung in Berlin behandelt. Außerdem ist die Cheftierpflegerin mit einigen Zoos, die Bären halten, in regelmäßigem Kontakt. Dazu gehören u.a. der Zoo in Rostock und Schwerin.

Zum Schluss fällt mir noch ein, dass in diesem Jahr noch ein Bär in den Bärenwald kommt. Woher, dass muss ich beim nächsten Mal erfragen.

ich hab gleich noch ein paar Fotos ...

Bei einem meiner letzten Besuche habe ich Katja fotografiert. Sie hat sehr nett Modell gesessen. Ich finde, sie hat ein außerordentlich hübsches Bärengesicht.







Die Bären fressen viel Obst. Mango ist bei eingen besonders beliebt.



Das folgende Foto ist unscharf. Aber ich finde den Ausdruck im Gesicht des unglaublich. Der ist richtig verärgert.



Er war futterneidisch auf diese Bärin.



Ich habe noch nie erlebt, dass solche Meinungsverschiedenheiten eskalieren. Es ist einfach genügend Platz zum Ausweichen da.





Gisela

Liebe Gisela,
aus Deinen meisterhaften Bärenberichten spricht immer so viel Liebe - zu den Tieren und zudem auch zum Detail.
Und wenn die Bären dann auch noch so einsichtig Modell sitzen - einfach super!

Goldammer

GiselaH, ein toller informativer Bericht, der uns zeigt, wie gut es die Bären jetzt dort haben.
Kannst du diesen Bericht nicht mal nach Berlin Mitte schicken?
Ich muss es immer wieder sagen - Bären, die vorher so ein schreckliches Leben hatten, haben für den neuen Lebensabschnitt in den Glückstopf gegriffen.

Hallo Gisela,
ich staune nur, wie oft und nah du die Bären "zu Gesicht bekommst", bravo! Das scheint wirklich an der morgenlichen Frühe zu liegen? Wenn ich es richtig verstehe, bleiben Kasia und Basia auch später zusammen und Bruno bleibt alleine? Gut, dass er die Menschenentwöhnung angenommen hat, aber bei soo einem schönen Teich wird man/Bär ja auch mehr als entschädigt Das Bild, auf dem er seine großen Tatzen ins Wasser hängen lässt, ist rührend Alles in allem kann man die drei Neuankömmlinge nur ins Herz schließen, und die anderen haben sich an ihren Freiraum - siehe Brummen, Kämpfe - wohl schon sehr gewöhnt. Fein, dass du mit Marion und ihrem Mann so einen schönen Tag hattest.

Viele Grüße
Frauke

Liebe Gisela,

vielen lieben Dank für Deine schönen Bilder und informativen Bericht über Bruno, Kasia, Basia & Katja.

Es ist einfach eine riesige Freude, die Bären anzusehen. In welch kurzer Zeit sich das Fell regeneriert und glänzt, die Augen wieder mehr Leben haben und welch Freude die Tiere in ihren Gebieten haben - da wird es einem ganz warm uns Herz . Ich bin sehr glücklich für die Bären, dass sie für alles, was ihnen durch die Menschen angetan wurde im Bärenpark Müritz entschädigt werden!

Ich wünsche den Bären ein langes und vor allem superglückliches Leben!

Liebe Grüße
Angela

Liebe Gisela,

jetzt war ich richtig mit dabei, so anschaulich ist Dein Bericht. Die Geschichte von Bruno ist wirklich schön, es freut mich sehr, daß er sich so gut erholt hat. Auch die Portaitfotos sind klasse. Laquter Bärenpersönlichkeiten! Hab' ganz herzlichen Dank !

Liebe Grüße

Raupe

Liebe Gisela,

erstmal vielen Dank für die schönen Bilder un den ausführlichen Bericht.
Es ist so schön, zu sehen, wie sich Bruno entwickelt, wie er seine neue Umgebung genießt und sich dabei erholt. Das ist echt erstaunlich und macht mich richtig froh. Ich wünsche ihm so sehr noch eine möglichst lange Zeit in seinem Luxusdomizil.
Katja ist wirklich eine richtige Schönheit.

Und dass Bären keine Mimik haben, hast Du wieder ordentlich widerlegt.

LG Frauchen Miezehumpf

Bruno und die anderen Bären sehen sehr zufrieden aus, sind gut genährt und
meistens lächeln sie, doch, doch

Gut, dass sie in Deiner Nähe wohnen, so können wir an ihrem Leben teilhaben und sehen,
wie sie immer besser eingewöhnen.


Uli

Hallo Gisela,

Dein Bericht und die schönen Fotos der Bären haben mir sehr gut gefallen. Vielen Dank dafür.

Liebe Grüße
von Laika

liebe gisela

mit begeisterung habe ich deinen bericht gelesen und deine tollen bilder bewundert.
kasia gefällt mir ,sie hat so eine schöne dunkle umrandung um ihre augen
aber auch katja ,sie hat ein gesicht wie ein echter teddy

und bruno sieht echt viel,viel besser aus darüber freue ich mich sehr
er hat sich ein wunderschönes plätzchen direkt am wasser ausgesucht .
ich hoffe das er dort noch lange seinen platz haben wird.

es sind so viele neue bärennamen die muß ich erst noch auf die reihe bekommen.
aber auch die anderen bärchen fühlen sich rundum wohl und das ist doch am wichtigsten


die futterlieferung sieht sehr gut aus aber die für den winter gefällt mir gar nicht


danke liebe gisela und halte uns bitte auf dem laufenden ,den man merkt wie dir diese bärchen ans herz gewachsen sind

liebes grüßle walli

Liebe Gisela

vielen Dank für Deinen interessanten Bericht und die wunderschönen
Fotos aus dem Bärenpark. Deine Bilder zeigen wie gut es die Tiere
haben und das sich jedes wohlfühlt.
Vorallem für Bruno freue ich mich,dass er sich so gut eingelebt hat.

liche Grüße

Liebe GiselaH,

ich habe es schon beinah nicht mehr für möglich gehalten, aber sie sind da, Freudentränen !
Ich bin so unendlich glücklich für Bruno, meinen alten Knopf. Wie hübsch er in den nur wenigen Tagen
geworden ist, sogar die Augen haben wieder Glanz. Bruno, das ist wie die Liebe auf den ersten Blick,
gesehen und es ist passiert und man kann sich nicht wehren, man will es auch nicht!

D A N K E für diesen wunderbaren Bericht und die Fotos.

Der wütige Bär ist imposant anzusehen, so ist das Bärenleben eben und ich finde es gar nicht schlimm. Sie sind Bären, sie sollen und
dürfen leben wie Bären und da gehört auch mal die Auseinandersetzung ums Futter dazu. Ich glaube nicht das die Pfleger
es bis zum Äußersten zulassen, aber der Bär soll wissen das er ein Bär ist.
Das war jetzt so toll diesen anschaulichen Bericht zu lesen, diese Bären in ihrer Schönheit zu sehen, mich föstelt es gar ein wenig, vor Freude.

Die Rationen und die Kosten sind , aber ich glaube hier zählt der Bär ansich und ich hoffe das sich ganz viele Besucher in den
Bärenpark verirren, damit die Kasse "klingelt".

Ich werde jetzt mit einem breiten Lächeln aufstehen und ich fühle mich jetzt richtig gut, mein alter Knopf sieht prächtig aus,
Herz was willst du mehr?

Nochmals Danke!

LG babs

Hallo GiselaH!
Danke für den interessanten Bericht und die Bilder. Ich freue mich sehr, dass die Bären in solchem schönen Park leben. Bruno sieht sehr gut aus. Kasia und basia haben sich auch sehr schnell an die neue Umgebung gewohnt. Ich hoffe, Du wirst uns auch weiter mit den Neuigkeiten versorgen.