RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#1 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 30.07.2010 09:38

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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#2 von agi , 30.07.2010 13:31

Schon traurig, dass niemand (damit meine ich vor allem die eigenen Familien) den jungen Menschen das nötige Feingefühl für Tiere beibringt.
Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft

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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#3 von water , 30.07.2010 14:15

Wo sind die zuständigen Erwachsenen? Sei es Lehrpersonal, die an sich, die Ausflüge begleiten.
Sei es die Eltern, die sich von ihrem Erziehungsauftrag, warum auch immer, weiter zurückziehen. Es gibt Eltern, die sich genauso wie diese Kinder benehmen, da könne wir nicht viel machen. Aber auch Eltern, die einfach ihre Kinder laufen lassen, weil diese "ihre Freiheit brauchen", aber es für die Eltern auch einfacher ist keine Grenzen zu setzen. :evil: so , nun ist der erste Ärger raus

 
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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#4 von Isle ( gelöscht ) , 30.07.2010 15:22

Ich kann aber nicht glauben, dass man da "gar nichts machen kann" !

isle

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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#5 von water , 30.07.2010 15:48

Ich meinte diese Eltern, die zuhause an der Bierpulle hängen und sich köstlich amüsieren, wenn man seinen "Schabernack" mit Tieren treibt. Davon gibt es in unserer Gesellschaft schon ziemlich viel. Hier kann man die Kinder nicht für ihr Handeln bestrafen, da ihr Verhalten aufgrund solcher Eltern für sie als normal gilt. Die Eltern haftbar zu machen, indem man ihnen durch Bußgelder finanzielle Einbußen zufügt, scheitert häufig an dem Umstand, das sie zumeist in zweiter oder dritter Generation Hartz4 Empfänger sind. Umso mehr im Bildungswesen bzw. Freizeit von Kindern eingespart wird, umso weniger wird Gesellschaft später etwas an dem Verhalten der Kinder verändern können. Dies sind die Eltern, wo ich meine, dass wir wenig machen können.

 
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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#6 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 30.07.2010 16:08

Die Jugendlichen werden immer brutaler! Uns Menschen gegenüber - man denke nur an die vielen Anschläge in Bussen, Bahnhöfen und auf den Straßen. Eine Hemmschwelle ist bei einem Teil von ihnen nicht mehr vorhanden.

Und da sich viele Verbrecher immer die Schwächeren aussuchen (Frauen, Kinder, Alte) ist es doch gar nicht abwegig, dass Kinder und Jugendliche sich an die Tiere halten und schon im frühen Alter mit Tierquälerei anfangen. Tiere können sie nicht identifizieren, können nichts anklagen.

Solchen Kindern/Jugendlichen darf man den Zutritt in Zoos und Wildgehegen gar nicht mehr ermöglichen. Ihr eigenes Geld werden diese Kinder/Jugendlichen wohl kaum in einen Besuch im Zoo investieren!

Conny

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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#7 von Isle ( gelöscht ) , 30.07.2010 16:23

Water, ich verstehe Dich gut. Und das, was Du meinst (ich hoffe, ich habe das richtig verstanden), hast Du auch recht. Das wird auch nicht ganz verhinderbar sein. Aber ein bisschen schon, in dem hingesehen wird. Und etwas getan wird. Ich habe mich nicht mit dem rechtlichen Teil befasst, weil ich so viel um die Ohren habe. Aber im Falle des Bekanntseins, wer das ist, und im Falle einer Anzeige (obwohl ich auch nicht unbedingt ein Freund von so etwas bin...) , wird 1. darauf aufmerksam gemacht, 2. gibt es vielleicht auch Möglichkeiten.
Das Unschöne ist nur, durch diese Rasenmähermethode in unserem Alltag wird vieles übergangen. Und viele hetzen nur von einer "Sache" zu anderen. Ausserdem ist die Frage: Ist das wirklich so extrem oder ist da ein Teil Medienpolitik ? o.a. mit dabei ?
(P.S.: Wenn das in dem Tiergegehe bekannt ist, kann vielleicht auch etwas unternommen werden.)

Ein weit gefächertes Thema ............

isle

Ich klinke mich hier erst einmal aus.

Isle

RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#8 von Ulli J , 30.07.2010 16:34

Ich habe bei meinen Besuchen in Zoos und Wildparks beobachtet, dass sich Kinder und Jugendliche sehr viel gesitteter benehmen, wenn ein Zoomitarbeiter als Aufsicht da ist. Dann verhalten sich auch die Eltern aufmerksamer und weisen ihren Nachwuchs zurecht, wenn er sich daneben benimmt. Wenn solche Vorfälle überhand nehmen, müssen also Aufsichtspersonen abgestellt werden.

Die meisten Kinder und Jugendlichen, die ich bei meinen vielen Zoo- und Wildparkbesuchen beobachtet habe, verhalten sich aber nicht so, wie es in dem Artikel beschrieben wurde. Sie sind manchmal laut und ungestüm und stören vielleicht die Ruhe für einige Tiere und Besucher, aber sie quälen die Tiere nicht in der in dem Artikel beschriebenen Art und Weise. Und viele sind durchaus einsichtig, wenn man sie auf ihr Verhalten auf eine angemessene Art und Weise anspricht und sie bittet sich anders zu verhalten. Das ist übrigens im Ausland nicht anders als in Deutschland.

Ich kann nicht behaupten, dass ich in meinem Alltag häufig auf aggressive Jugendliche treffe und ich habe berufsbedingt mit Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten zu tun.

 
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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#9 von AdsBot [Google] ( gelöscht ) , 31.07.2010 09:30

hier ein anderer Artikel zu Tierquälerei von Jugendliche


http://www.fr-online.de/rhein-main/darm ... index.html

Conny

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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#10 von BEA ( gelöscht ) , 31.07.2010 13:25

Diese Problematik kann man nicht pauschal mit Hartz IV -Empfängern abhandeln.
Leider beobachte ich häufiger,daß es auch die Gleichgültigkeit von Eltern aus der sog. Mittelschicht ist,die solche Einstellung zu Tieren fördert. Ich erlebe,daß Kinder mit Steinen nach Tieren werfen,während die Eltern daneben stehen und sich nicht kümmern. Offenbar denken viele daß sie mit dem Eintrittsgeld gleichzeitig das Recht erkauft haben,Tiere nach ihrem Gusto zu behandeln.
Natürlich verhalten sich die meisten Besucher völlig vorbildlich,aber leider kann man immer öfters auch das Gegenteil beobachten.

BEA

RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#11 von water , 31.07.2010 23:43

Hallo Bea, ich hoffe nicht, dass du damit mein Beitrag meinst.

Zitat
Diese Problematik kann man nicht pauschal mit Hartz IV -Empfängern abhandeln.



Denn dies habe ich nicht gemacht. Ich sprach von unterschiedlichen Motiven und habe mit diesem Beitrag, versucht eine Elternschicht bzw.

Zitat
Es gibt Eltern, die sich genauso wie diese Kinder benehmen, da könne wir nicht viel machen.


für Isle näher erklärt.
Dies ist ein Thema, welches ich nicht in zwei Minuten im Blog abhandeln kann. Daher auch nur so zu verstehen:

Zitat
:evil: so , nun ist der erste Ärger raus.


Wenn dies so falsch ankommt, wäre es für mich nicht mehr möglich auf irgendein Thema hier noch einzugehen.
Ich finde es auch für Ulli gut, dass sie diese Aggressionen bei ihrer Kinder-und Jugendarbeit noch nicht so erlebt hat.
Auch ich arbeite hier in Berlin in der Kinder-und Jugendarbeit und setze mich auch mit den Eltern auseinander. Leider habe ich auch die unschönen Seiten und sehr wohl ein großes aggressives Potential kennengelernt und meine auch, dass sich dies in den letzten Jahren sehr verändert hat.

 
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RE: Tierquälerei durch Besucher am Gehege wird alltäglich

#12 von Marga ( gelöscht ) , 31.07.2010 23:55

Aus dem Beitrag von BEA :

Zitat
Gleichgültigkeit von Eltern aus der sog. Mittelschicht ist,die solche Einstellung zu Tieren fördert.



Wenn man so tagtäglich mitbekommt,wie so manche Eltern mit ihren Kindern umgehen :seufz: :evil: :seufz: wie soll so ein Menschenkind lernen u.a. auch die Tiere zu achten und ihnen nichts Böses zuzufügen ??
Es ist eine sich drehende Spirale sozialem Elends,Emotionen verkümmern-die brutalen Ergebnisse lesen wir dann wieder und nochmals :seufz: in der Zeitung. :evil:

Mutig sein,einschreiten,immer wieder-das ist alles was bleibt-nicht aufgeben,wenn man so etwas sieht- nicht einfach wegsehen !!
Gar nicht so leicht-aber dulden und weitergehen-das kann ja wohl niemand !!

:heart: Marga

Marga

   

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