RE: Die Spreewaldkatzen

#9316 von agi , 14.12.2019 17:57

 
agi
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9317 von agi , 14.12.2019 18:02

ich habe übrigens schon mein Scherflein eingezahlt;-)
alles Liebe Marion

 
agi
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9318 von Doro , 14.12.2019 18:38

Liebe Marion,

ich stehe noch immer unter Schock …
Glaubst du ernsthaft, dass wir Em und Jam jemals vergessen könnten? Acht Jahre lang durften wir sie und ihre Mama hier mit dir begleiten und haben Freude und Sorgen mit dir teilen dürfen. Es war ja manchmal eine echte Abenteuer-Reise, und ich denke, wir alle hier haben täglich sehnsüchtig auf Neuigkeiten gewartet …
Wie oft habe ich gedacht: Marion hat großes Glück, dass sie so nette Nachbarn bekommt, die nichts dagegen haben, dass die Katzen auf ihrem Grundstück wohnen. Es gibt schon genügend Katzenhasser. Und nun kommen diese „netten“ Nachbarn ganz plötzlich daher und schlagen alles kaputt. Möge sie der Teufel holen!

Aber es ist gut, dass du angefangen hast, das Positive an der neuen Situation zu sehen. Deine waghalsigen Aktionen als Klettermaxe wären sicherlich mit zunehmendem Alter immer beschwerlicher geworden. Ich merke das ja an mir. Wie oft, wenn mein Mann mit mir geschimpft hat, habe ich ihm dich als leuchtendes Beispiel genannt und gesagt: Was glaubst du, was die Marion aus dem Spreewald alles für ihre Katzen tut!
Natürlich wird die erste Zeit für die beiden Hübschen nicht einfach sein. Eine ganz neue Welt für sie, die sie erst erforschen müssen, aber ein Raum mit Katzenklappe nach draußen hört sich prima an. Und an Menschen sind sie ja gewöhnt. Emilia und Jamie sind sich ja offensichtlich nicht (mehr) spinnefeind, und, wer weiß, vielleicht werden sie ja eines Tages zusammen an liebe Leute vermittelt! Ich werde jedenfalls in der nächsten Zeit öfter auf die Vermittlungsseite des Tierheims gehen und nachschauen.

Jetzt aber warte ich erst einmal gespannt auf die ersten Neuigkeiten von dir und drücke ganz fest die Daumen, dass sie positiv sind. So wie ich gestrickt bin, würde ICH mit Sicherheit stündlich am Telefon hängen und die Mitarbeiter nerven und von ihrer Arbeit abhalten!

Liebe Gisela, danke für die tröstenden Worte und die Umarmung. Hör mal, ist deine Emma eigentlich wieder da?

Liebe agi, die Sache mit dem Link auf FB ist klasse!

Viele liebe Grüße an dich, Marion, knuddel das Murkelchen mal von mir und denk einfach daran, dass Em und Jam bei diesem gruseligen Wetter jetzt im Warmen sitzen – vielleicht ja sogar zusammen!

Liebe Grüße auch an alle anderen hier!
Doro


Wir, Murkels Kinder, wünschen allen Katzenfreunden hier eine gute Nacht


Wer ein Tier rettet, verändert nicht die ganze Welt -
aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier ...


 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9319 von SpreewaldMarion , 14.12.2019 23:24

Meine Güte Doro was für ein wunderschönes zu Herzen gehendes Bild, das werde ich mir morgen am PC ausdrucken.
Nachdem wieder ein Tränchen getrocknet ist musste ich schmunzeln.
Wie oft habe ich zu meinem Mann gesagt wenn er gemeckert hat, dass ich wieder etwas kaufen wollte... die Doro kümmert sich liebevoll um so viele Katzen, da können wir uns ein Beispiel daran nehmen, wir haben nur drei.

Leider habe ich A u. B zu früh vom Smartphone gelöscht.
Dein schönes Bild nehme ich bei WhatsApp als Profil Bild, das hätten sie bestimmt gesehen und vielleicht doch ein schlechtes Gewissen bekommen.
Aber sie sind weg und das ist gut so.

A u. B sind heute gekommen und haben bestimmt öfter einen Schluckauf gehabt so oft wie ich über sie geflucht habe.
Ich bin gespannt wie es wird wenn wir uns mal begegnen.
Peter ist eigentlich nicht bereit sie noch zu grüßen, ich werde das aber doch tun wenn auch unfreundlich.
Ich werde aber versuchen eine Begegnung zu vermeiden. Im Winter sieht man sich nicht oft.
Es wird den Nachbarn auffallen dass ich nicht mehr auf das Grundstück gehe.
Ich habe mir einen einzigen Satz zurecht gelegt wenn Fragen kommen
Sie haben mir so weh getan wie bisher keiner in meinem Leben.
Das muss reichen.
Die Postbotin, die in unserem Dorf wohnt wollte heute wie gewohnt ein Päckchen für A abgeben, der noch nicht da war.
Ich sagte zu ihr... ich habe meine Hausmeistertätigkeit eingestellt, du müsstest jetzt zum Nachbarn... gehen.
Sie war noch nicht mal erstaunt oder zeigte es nicht.

Ich würde im Tierheim gefragt ob die beiden zusammen in den Quarantäne Raum mit Katzenklappe nach draußen kommen sollen.
Ich sagte spontan lieber einzeln, aber Peter meinte sie sollen es auf jeden Fall zusammen probieren, sie kennen sich und brauchen sich bestimmt in der ersten Zeit.
Ich bin gespannt was sie uns Dienstag erzählen.

Alles Liebe und Gute für dich und deine Kätzchen, wir bleiben in Kontakt.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9320 von SpreewaldMarion , 14.12.2019 23:35

Liebe agi

Ich bin noch unbeholfen mit FB, vielen Dank für den Link und vor allem für deine gute Idee
Die Rezessionen über das Tierheim waren auch sehr gut, im nächsten Jahr sind wir bestimmt bei der Weihnachtsfeier im Tierheim dabei.
Ganz lieben Dank, dass du gespendet hast.

Liebe Grüße


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9321 von Nordlandfan38 , 15.12.2019 22:18

Hallo Marion!
Ich bin auch echt geschockt über das, was Dir mit Deinen Nachbarn widerfahren ist! Was sind das für Nachbarn, die anfangs und auch danach so zwischendurch Gefälligkeiten Deine Hilfe für sich selbst gern angenommen haben und jetzt benehmen die sich derart primitiv und absolut unverständlich, obwohl es gar keinen wirklichen öffentlichen Streit gegeben hat. Die sollten sich schämen und entschuldigen. Aber das werden sie sicher nie machen.
Du schriebst hier in Deinem Forum:

Zitat
"Als ich das mal ansprach, dass sie sich so rar machen war seine Antwort... alles hat seine Zeit.
Er ist ein eiskalter berechnender Mensch ohne jegliche Empathie."


Das kannst Du aber laut sagen!!! Einfach schrecklich, diese gefühllosen Typen! Wer möchte schon gern neben solchen ungehobelten, gefühlsarmen Wesen leben! Genau genommen ist so was einfach krank! Arme Marion!
Das ist aber wirklich sehr rührend von Dir, wie Du für die Katzen vorher überhaupt mit Eifer und viel Freude bemüht und gesorgt hast und jetzt auf andere Weise zum weiteren Wohl der Katzen, wenn auch nicht mehr bei euch dort. Du hast super schnell reagiert, was Dir sicher mehr als schwer gefallen ist. Du hast Dich ja an die Katzen gewöhnt, hast sie bestens versorgt. Das ist alles mehr als bewundernswert! Ich wünsche Dir weiter gute Nerven!
Ich wünsche Dir, daß die Nachbarn aus welchen Gründen auch immer einfach wegziehen...! Die können sich doch nicht wirklich wohl fühlen bei ihrem Benehmen!
N.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9322 von SpreewaldMarion , 16.12.2019 06:55

Liebe NoLa

Vielen Dank für dein Verständnis und deine lieben Worte.
Die Nachbarn werden nicht wegziehen, sie haben sich einen Klotz von 300000 € da hingesetzt, das könnten sie nie verkaufen, das zahlt in einem 100 Einwohner Dorf keiner.
Das Haus fällt hier im Dorf vollkommen aus dem Rahmen und es gibt nicht einen dem das Haus gefällt.
Schön ist, dass sie wahrscheinlich ihr Haus in ihrem Wohnort nicht aufgeben und ab und zu nicht hier sind.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9323 von SpreewaldMarion , 16.12.2019 06:57

Leider müssen wir den Besuch im Tierheim einige Tage verschieben, Peter hat Fieber und kann nicht fahren.
Ich hoffe es klappt Donnerstag oder Samstag.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9324 von Frans , 16.12.2019 12:37

Gute Besserung, Peter.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9325 von Doro , 16.12.2019 13:33

Liebe Marion, hoffentlich hast du gut geschlafen. Zunächst einmal gute Besserung für deinen lieben Mann Peter (er hatte ja, wie du schriebst, etwas sehr Schönes zu dir gesagt: "Du bist so tapfer, ich bin stolz auf dich") ... Das fand ich sooo lieb!
Hast du denn mal im Tierheim angerufen und nachgefragt? Oder ist das noch zu früh?

Hier mal zur Überbrückung, bis wir Neuigkeiten von Em und Jam erfahren, eine Geschichte darüber, was im Regenbogenland so passiert (in etwa eine Fortführung der "Regenbogenbrücke"). Ein bisschen traurig, aber insgesamt sehr schön, wie ich finde:

Geht da nach hinten“ sagte der Wächter auf der Regenbogenbrücke, „hier vorne ist nur für die Katzen, die auf ihre Menschen warten!“
„Warum sollte man auf einen Menschen warten?“ murmelte der graue Kater mit dem weißen Fleck auf der Nase. Seine gebrochene Vorderpfote war augenblicklich geheilt, als er über die Regenbogenbrücke ging. Und so trottete er mit der anderen Katze, der braungescheckten, deren ausgeschlagenes Auge wieder einem gesunden gewichen war, und den vier Kätzchen, die ihre Augen soeben geöffnet hatten und zusammen mit ihm angekommen waren, vorbei an den spielenden, freudig maunzenden Katzen, die sich immer in der Nähe des Eingangs zum Katzenparadies aufhielten und auf etwas zu warten schienen. Dorthin, wohin sie wie die meisten Neuankömmlinge im Regenbogenland schickten: nach hinten, weil vorne der Platz für die wartenden Katzen war.
Der Graue konnte nicht verstehen, warum man auf einen Menschen warten konnte. Nie hatte er etwas Gutes von ihnen erfahren. Auch die Braungescheckte war fassungslos. Was mochte in den anderen Katzen wohl vorgehen? Wussten sie denn nicht, dass es gefährlich war, in der Nähe von Menschen zu sein? Die Kleinen drückten sich ängstlich zusammen und blieben dicht bei den beiden erwachsenen Katzen, mit denen sie zusammen die Regenbogenbrücke passiert hatten. Nachdem man sie kurzerhand ersäuft hatte, wussten sie so gar nichts von dem, was die beiden großen Katzen da erzählten. Und so schien es ihnen am sichersten, einfach bei ihnen zu bleiben.
Bald hatten die kleine Gruppe den Platz erreicht, den man ihnen zugewiesen hatte, und freuten sich über die bereitstehenden Futternäpfe. „Wenigstens werden wir nicht mehr hungern müssen“ maunzte der Graue und machte sich über das leckere Futter her.
„Was ist Hunger“ piepste eines der Kleinen, ein dreifarbiges Glückskätzchen.
„Sei froh, dass Du es nicht weißt“ sagte eine goldgestreifte Kätzin, die in der Nähe lag. „Wenigstens das hast Du mit denen da vorne gemeinsam. Die haben auch nie erfahren, was Hunger ist. Ich meine, richtigen Hunger, wo Dir der Magen weh tut.“ Und sie legte sich auf die Seite, um die Kleinen an ihre Zitzen zu lassen. „Kommt nur und trinkt euch satt. Ich habe so viele Kleine auf diese hässliche Welt gebracht und so viele sind so schnell hier gelandet, wie ihr. Wir halten hier zusammen, jetzt wo wir in Ruhe leben können. Bald werdet ihr meine Hilfe nicht mehr brauchen, aber bis dahin bin ich für Euch Eure Mamakatze!“ Und so wurden auch die vier Kätzchen zum ersten Mal satt und tretelten zufrieden mit den kleinen Pfoten am Bauch ihrer neuen Ziehmutter.
So verging die Zeit, und von den Neuankömmlingen im Regenbogenland war es nur der viel kleinere Teil, der an der Regenbogenbrücke wartete. Viel mehr wurden nach hinten weitergeschickt. Und doch waren sie alle zufrieden und glücklich, weil sie von den irdischen Qualen, die sie erduldet hatten, endlich befreit waren, und ihre Augen glänzten.
Immer wieder beobachteten sie ungläubig, wie Menschen über die Brücke kamen und von den Katzen „da vorne“ freudig begrüßt wurden. Wenn sie dann zusammen offensichtlich sehr glücklich weggingen, schüttelte der graue Kater bedächtig seinen Kopf. „Es scheint mehrere Arten von Menschen zu geben“ sagte er zu der braungescheckten Katze und den 4 quirligen Kätzchen, die mit ihm gekommen waren. Aber so wie er nicht verstand, warum bei „denen da vorn“ immer wieder große Freude ausbrach, wenn bestimmte Menschen im ewigen Reich ankamen, so verstanden die Katzen am Eingang nicht, warum „die da hinten“ keinen Platz in der Nähe der Regenbogenbrücke haben wollten.
Eines Tages lief eine ganz weiße Katze das kurze Stück nach hinten und legte sich leise schnurrend vor dem Grauen in das weiche Gras. „Warum seid ihr eigentlich nicht vorne bei uns?“ fragte sie.
„Was sollten wir dort wohl tun?“ erwiderte der Graue leise. „Niemand hat uns vermisst, als wir gegangen sind, und wir vermissen auch niemand!“
„Ach, wie schade!“ sagte die Weiße. „Hat Euch denn niemand lieb gehabt? Habt Ihr denn niemand lieb gehabt?“
„Nein, niemand. Die meisten von uns hatten genug damit zu tun, nicht zu verhungern. Da war für Liebe keine Zeit“ maunzte die Braungescheckte. „Wir sind jetzt zufrieden hier. Wir haben immer leckeres Fressen und niemand, der uns wegjagt. Das ist das Paradies!“ Der graue Kater nickte zustimmend. „Wo wir herkommen, da gab es nichts. Ich habe gehört, dass es auch eine andere Welt gegeben hätte. Aber ich habe sie nie gesehen, und ich kann es auch nicht glauben!“
„Aber“ sagte die weiße Katze und rollte sich auf dem Rücken wohlig hin und her, „hat Euch denn niemand einmal den Bauch gekrault?“
„Was ist denn gekrault?“ piepste eines der kleinen Kätzchen. „Das ist genauso, wie wenn ich Dir Dein Fell putze“ sagte die goldgestreifte Mieze, die sich der Kleinen angenommen hatte, und leckte ihr mit ihrer rauen Zunge über das Fell zwischen den Ohren.
„Wie heißt ihr eigentlich“ fragte die Weiße. „Wie, heißen“ fragte die Goldgestreifte zurück.
„Ihr müsst doch Namen haben“ schnurrte die Weiße.
„Was ist Namen?“ piepste das Kätzchen wieder. „Kann man das fressen? Ist es lecker?“
„Nein, ich meine, wie man Euch gerufen hat“ sagte die weiße Katze. „Ach so, das meinst Du“ erwiderte der graue Kater. „Also, ich bin blödes Mistvieh, die goldfarbige heißt Dreckstück, und die Kleinen heißen alle zusammen Vermaledeites Kroppzeug.“
„Oh“. Die weiße Katze machte ein erschrockenes Gesicht. „Solche Namen habe ich noch nie gehört!“ „Ich habe, glaube ich, gar keinen Namen“ wisperte die Braungescheckte und stellte ihre Ohren auf, „wir waren zu dritt und waren immer „Scheißviecher“ Ich weiß nicht, ob das ein Name ist“.
„Nein, ich glaube nicht“ murmelte die Weiße und schüttelte sich. „Wir da vorne haben alle sogar mehrere Namen. Ich bin Berta und heiße außerdem noch Süße, Schnuckelchen und Herzchen.“
„Wozu soll das nur gut sein“. Der graue Kater machte ein nachdenkliches Gesicht. Ob man mit so vielen Namen besser gelebt hätte?
„Ich gehe jetzt wieder nach vorne. Ich glaube, mein Mensch kommt bald! Da will ich da sein, um ihn zu begrüßen. Ich freue mich schon so auf ihn!“ rief Berta und erhob sich.
„Ja, geh ruhig, und besuch uns mal wieder. Vielleicht kannst Du uns dann auch mal einen anderen Menschen zeigen als die, die wir kennengelernt haben. Seit wir hier sind, fange ich wirklich an zu glauben, dass es sie gibt“. Die Augen der Goldgestreiften blinzelten in die Sonne.
„Ganz bestimmt“. Berta, die auch Schnuckelchen und Süße hieß, lief davon.
„Sieh mal“ sagte die Braungescheckte, „da vorn haben die Engelchen Päckchen verteilt. Sie haben uns auch welche gebracht. Sie sagen, es wäre jetzt Weihnachten. Was da wohl drin sein mag?“
„Keine Ahnung“. Der graue Kater reckte sich und fing an, die vier Kätzchen zu putzen. „Vielleicht mache ich es später auf. Wir haben doch schon alles, was wir brauchen. Wir haben unser Fressen und jeden Tag ein leckeres Teilchen extra. Wir haben ein weiches Plätzchen zum Schlafen. Und uns schlägt und tritt niemand mehr.“ Sprach‘s, streckte sich, gähnte ausgiebig, rollte sich zusammen und legte seinen Schwanz elegant über seine Nase. Die Kätzchen schmiegten sich aneinander und schliefen ebenfalls leise schnurrend ein. Die Braungescheckte näselte die Goldgestreifte an und, nachdem sie noch einen Happen aus ihren Näpfen gefressen hatten, schliefen auch sie satt und zufrieden ein.
Sie wussten nicht, was Weihnachten war. Aber dies war das schönste Weihnachten, das sie sich vorstellen konnten.
Autor : Michael Rother
Quelle: FB/Streunerhof


Liebe Grüße von Doro


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RE: Die Spreewaldkatzen

#9326 von Ludmila , 16.12.2019 15:33

@SpreewaldMarion
Ich wünsche Peter schnelle Besserung.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9327 von SpreewaldMarion , 16.12.2019 17:44

Liebe Doro.

Deine Geschichte lese ich nachher, bin beschäftigt Blut auszuspucken von gezogenen Zahn und die Seite zu kühlen.
Zum Glück hat mich die Berliner Nachbarin gefahren.

Nur so viel, Conny hat mich angerufen kurz bevor ich zum Zahnarzt musste.
Sie hat im Tierheim angerufen und ich bin darüber so happy, dass mir der splitternde Zahn, das aufschneiden und vernähen vom Zahnfleisch vollkommen egal war.
Conny wird heute noch berichten wenn sie es schafft.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9328 von Doro ( Gast ) , 16.12.2019 19:00

Liebe Marion, das hört sich ja wunderbar an - wie schön, dass du nach all dem Kummer mal wieder happy sein kannst. Das hast du sooo sehr verdient! Ich bin gespannt. Vielleicht war doch alles eine glückliche Fügung des Schicksals. Das hoffe ich so sehr für dich.
Auch dir gute Besserung für den bösen Zahn.
Pass auf dich und deinen Mann gut auf, und natürlich auch aufs Murkelchen.
Alles Liebe von Doro

Die Geschichte ist wirklich berührend; genauso könnte es sein.

Doro

RE: Die Spreewaldkatzen

#9329 von SpreewaldMarion , 16.12.2019 19:25

Doro, ist wirklich eine schöne Geschichte, vielen Dank fürs Einstellen.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#9330 von ConnyHH , 16.12.2019 20:20

Hallo Ihr lieben Fellnasen-Freunde

wie @SpreewaldMarion bereits angedeutet hat, war ich so frei und habe mich heute im Namen des Forums im Tierheim nach Emilia & Jamie erkundigt. Wie allen anderen hier, ist auch mir die Geschichte sehr nahe gegangen und zudem wollte ich gerne wissen, was mit den Spendengeldern passiert, da sich hier ja einige ohne gross zu Zögern bereit erklärt haben, dem Tierheim eine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.

Ich hatte eine ausgesprochen nette Tierpflegerin am Apparat, die mir all' meine Fragen geduldig beantwortet hat. Ich führe das hier jetzt einfach mal stichwortartig auf:

- Emilia & Jamie geht es den Umständen entsprechend gut
- sie hatten eine Erstuntersuchung, die keine Auffälligkeiten hervorgebracht haben, um z.B. Blut abzunehmen
- beide sind in einem ausgsprochen guten und gepflegten Zustand und stehen gut im Futter
- lediglich Jamie hat sehr schlechte Zähne und eine Zahnfleischentzündung, wo sie nach der Eingewöhnung etwas gegen tun müssen
- sie haben keine Flöhe & Zecken, sind aber denoch vorsorglich darauf behandelt worden
- sie sind entwurmt und gechippt und geimpft worden

Aufgrund dieser Tatsachen konnten sie bereits die Quarantäne verlassen und haben ein grösseres Zimmer mit Aussengehege bekommen

Da beide sehr scheu und ängstlich sind und sich nicht anfassen lassen, möchte man abwarten wie sich alles entwickelt und wenn diese Scheu bleibt, kommt eine Vermittlung in keinem Fall in Frage und sie dürften dann ihren Lebensabend dort verbringen.

Die Tierpflegerin sagte mir am Schluss noch, dass Marion und ich uns jederzeit melden dürfen, wenn wir Fragen haben oder wissen möchten, wie es den beiden geht.

Über eingehende Spenden freut sie das Tierheim natürlich sehr, die vorrangig für Em & Jam verwendet werden, aber auch für das gesamte Tierheim verwendet werden.

Wenn möglich sollt Ihr bei den Spenden bitte Eure Adresse angeben, damit man Euch eine Spendenbescheinigung ausstellen kann - natürlich nur, wenn gewünscht.

Ich persönlich habe das Gespräch als sehr angenehm empfunden und gemerkt, dass in solch' einem ländlichen "Wald-Tierheim" die Uhren wirklich noch anders ticken, als in einem Tierheim in der Großstadt und habe mit einem wohligen Gefühl - sofern man das in dieser traurigen Situation überhaupt sagen kann - sowie "tausend Danksagungen" das Telefonat beendet.

Liebe @SpreewaldMarion
ich freue mich sehr, dass ich Dir mit diesem Telefonat und den Antworten eine zumindest kleine Freude machen konnte und drücke Dich ganz lieb.

Ansonsten schicke ich einfach mal ganz liebe Knuddelgrüße in alle Himmelsrichtungen.



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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